Die Spannung in der niederösterreichischen Politik steigt! Andrea Kdolsky, die ehemalige Gesundheitsministerin der ÖVP, tritt nun für die NEOS bei den Gemeinderatswahlen im Jänner 2025 an. In einer kraftvollen Ansage verkündete sie am Donnerstag in der Landesparteizentrale in St. Pölten, dass der linke Flügel der ÖVP „nicht mehr existiert“ und sie sich in der aktuellen Ausrichtung der Partei nicht mehr zuhause fühlt. Vor rund einem Jahr hatte Kdolsky ihren Austritt aus der ÖVP erklärt, nachdem diese mit der FPÖ fusionierte und sich nach ihren Worten zunehmend nach rechts bewegte. Damit möchte sie in ihrer Heimatgemeinde Purkersdorf, wo sie auf Listenplatz fünf kandidiert, einen neuen politischen Weg einschlagen, wie auch auf oe24.at berichtet wird.
Klarer Kurs der NEOS
Die NEOS setzen bei den anstehenden Wahlen ein starkes Zeichen und wollen in 52 von 568 möglichen Kommunen antreten. Dies ist ein deutliches Wachstum im Vergleich zu früheren Wahlen, wo sie in 37 Gemeinden kandidierten. Rund 300 Kandidaten werden ins Rennen geschickt, so die Landesparteivorsitzende Indra Collini in einer Pressekonferenz. Ihr Ziel ist die Verstärkung der Präsenz in den Gemeinderäten und die Umsetzung innovativer Gesundheitskonzepte, wofür Kdolsky als erfahrene Expertin nominiert wurde. „In Purkersdorf werde ich mich besonders für den Ausbau der wohnortnahen Gesundheitsversorgung einsetzen“, erklärt sie entschlossen. Dabei betont sie die Notwendigkeit einer „modernen Struktur“ im Gesundheitswesen, und widerspricht klar der Diskussion um die Schließung von Krankenhausstandorten in Niederösterreich.
Der Fokus liegt nun darauf, wie Kdolsky und die NEOS ihre Ideen umsetzen können. Während einige der bisherigen Sitzungen in wichtigen Städten wie Melk und Scheibbs nicht fortgeführt werden, rüstet sich die Partei, um in anderen Gemeinden wie Pressbaum und Deutsch-Wagram mit neuen Kandidaten aus eigenen Reihen anzutreten. Es bleibt spannend zu sehen, ob Kdolsky mit ihrer Expertise und dem frischen Wind der NEOS einen signifikanten Einfluss auf die kommende Wahl ausüben kann, wie auch noen.at berichtet.
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