In Niederösterreich kam es in den letzten Monaten zu intensiven Polizeikontrollen, die darauf abzielen, insbesondere die Drogenkriminalität zu bekämpfen. Seit März wurden rund 2.500 Personen kontrolliert, wobei 150 Anzeigen erstattet wurden – unter diesen auch gegen 61 minderjährige Personen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sieht die Maßnahmen als Erfolg, da die speziellen Einsatzgruppen direkt gegen kriminelle Jugendliche vorgehen können. Laut Karner haben Wachzimmer nie Kriminelle festgenommen, dies liegt in der Verantwortung der Polizei, die konsequent gegen Drogenhandel und Straßenkriminalität vorgeht. In Wiener Neustadt gab es seit den Kontrollen 31 Schwerpunktaktionen, die sich nicht nur auf den Bahnhof, sondern auch auf öffentliche Plätze wie den Stadtpark und den Esperantopark erstreckten. Ein positiver Indikator für den Erfolg der Maßnahmen ist der Rückgang der ausgesprochenen Betretungsverbote, die sich seit 2021 halbiert haben, wie Dieter Csefan, der Leiter der Einsatzgruppe, erläuterte. Täglich pendeln etwa 20.000 Menschen nach Wiener Neustadt, was die Sicherheitslage vor besondere Herausforderungen stellt, betonte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP).
Neue Impulse durch Literaturveranstaltung
Neben den sicherheitstechnischen Maßnahmen wird die Aufmerksamkeit auch auf kulturelle Ereignisse gelenkt. Am 22. März 2017 stellen lokale Autorinnen ihren neuen Roman vor, der in einem verschlafenen englischen Dorf spielt. „Eine Spur zu viel“ ist ein spannender Krimi, der an die Werke von Agatha Christie erinnert. Chiefinspector John W. Smith, liebevoll „Dabbl-Ju“ genannt, steht vor einem rätselhaften Verbrechen, bei dem zwei Frauen ermordet wurden und er einen möglichen Zusammenhang vermutet. Die Lesung findet um 19 Uhr in der Stadtbücherei Wiener Neustadt statt, der Eintritt ist kostenlos. Solche kulturellen Veranstaltungen tragen zur Lebendigkeit der Stadt bei und bieten den Bürgern eine ansprechende Möglichkeit zur Freizeitgestaltung. Informationen zur Veranstaltung können direkt von meinbezirk.at entnommen werden.