Die Insolvenz der Möbelkette Kika/Leiner hat für ihre Mitarbeiter in Niederösterreich gravierende Konsequenzen. Besonders prekär ist die Situation, da die Zahlungsunfähigkeit kurz vor Weihnachten bekannt gegeben wurde, was für die Betroffenen eine doppelte Belastung darstellt. FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz erklärte, dass nun konkrete Daten vorliegen, um zügig an Lösungen zu arbeiten. Die Landesrätin betonte: „Eine Insolvenz ist für die Mitarbeiter stets ein schwerer Schlag - kurz vor Weihnachten trifft sie besonders hart.“ Doch es gibt Hoffnung: Eine Arbeitsstiftung soll gegründet werden, um betroffenen Mitarbeitern neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt zu bieten, wie n nachrichten.at berichtete.
Ein Lichtblick für die Betroffenen
Die geplante Arbeitsstiftung ist als direkte Reaktion auf die Insolvenzanmeldung initiiert worden und soll für drei Jahre zusätzliche Unterstützung bieten. Landesrätin Rosenkranz erklärte, dass der Großteil der Beschäftigten derzeit noch in den Filialen tätig ist und das Weihnachtsgeschäft abwickelt. Erst zu Beginn des neuen Jahres ist mit ersten Meldungen über das Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) zu rechnen. Schätzungen zufolge betrifft die Insolvenz etwa 550 Mitarbeiter in Niederösterreich, die durch gezielte Maßnahmen in den Arbeitsmarkt reintegriert werden sollen, wie auch 5min.at berichtete.
Die Gewerkschaft GPA-Niederösterreich hatte bereits frühzeitig eine Stiftung gefordert, nachdem die anfängliche Ablehnung des Landes überwunden wurde. Michael Pieber, Geschäftsführer der GPA, freut sich über das Ergebnis: „Für viele Kolleginnen und Kollegen bei KIKA/Leiner tun sich dadurch neue Perspektiven am Arbeitsmarkt auf.“ Die Initiative hatte eine bemerkenswerte Rückendeckung durch fast 3.000 unterzeichnete Online-Petitionen erfahren. Laut Sandra Kern, der Landesgeschäftsführerin des AMS Niederösterreich, ist es nun eine vorrangige Aufgabe, den betroffenen Mitarbeitern Sicherheit und Perspektiven zu bieten. Der Aufbau der Stiftung wird auf den positiven Erfahrungen früherer Projekte des Landes und AMS basieren, sodass man den Kika/Leiner-Mitarbeitern effektiv helfen kann.
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