Im Rahmen eines Energiegipfels zum Thema „Innovatives Energiemanagement für morgen“ sprach LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf über den Ausbau der erneuerbaren Energien und die damit verbundenen Innovationen. Er betonte, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien „brummt“ und bereits im Jahr 2023 in ganz Österreich und Niederösterreich so viele Anlagen gebaut wurden, wie bis 2022 insgesamt. Dieser starke Ausbau bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf Netzkapazitäten und Energiemanagement. Pernkopf unterstrich die Notwendigkeit eines Ausbaus der Netze, neuer Speicherlösungen und eines innovativen Netz- und Energiemanagements.
Im Hinblick auf den Netzausbau wird seitens APG und EVN Netz viel investiert. Der Ausbau von Stromspeichern ist ebenfalls ein wichtiger Schwerpunkt. Pernkopf erwähnte, dass bereits 800 Megawattstunden an Heimspeichern installiert wurden, was einer dreifachen Leistung des Donaukraftwerks Ybbs-Persenbeug entspricht. Um den erneuerbar produzierten Strom optimal zu verteilen, ist ein innovatives Netz- und Energiemanagement erforderlich. Hier will man sich einiges von Australien abschauen und das entsprechende Know-how nutzen.
Aufgrund der Ergebnisse des Energiegipfels sollen der Energiefahrplan Niederösterreichs aktualisiert, der Netzinfrastrukturplan erarbeitet und ein Pilotprojekt zum Thema intelligente Netze nach dem australischen Modell gestartet werden. Pernkopf forderte zudem den Beschluss des ElWG (Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz) noch vor dem Sommer und einen bundesweiten Ausgleich der Netzausbaukosten. Auch Anreize für Quartierspeicher und die Überarbeitung der gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen wurden als wichtige Maßnahmen genannt.
Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, betonte die positive Entwicklung im Ausbau der erneuerbaren Energien und betonte die Bedeutung von viel und billigem Strom für den Wirtschaftsstandort. Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, CEO von Fronius, sprach darüber, wie bestehende Netze entlastet werden können, z.B. durch den Anschluss von Photovoltaikanlagen. Sie erwähnte ein Modell in Australien, bei dem der Netzbetreiber Daten mit Fronius austauscht und die PV-Anlagen zu Spitzenzeiten regelt. In Österreich sind die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen dafür jedoch noch nicht gegeben.
Gerhard Christiner, Vorstandsdirektor der Austrian Power Grid, hob die fundamentale Systemwende im Zuge der Energiewende hervor und betonte die Notwendigkeit eines stärkeren Netzausbaus und mehr Speicherkapazitäten. Er wies darauf hin, dass die erneuerbaren Energien in Österreich mit einer Leistung von 11.000 Megawatt nahezu dem Spitzenverbrauch des Landes entsprechen. Jedoch sind diese Leistungen nicht gleichmäßig verteilt, sondern hauptsächlich im Osten Österreichs konzentriert. Im Westen gibt es hingegen Pumpspeicherkraftwerke, die als ideale Ergänzung dienen könnten, um Überschüsse aus dem Osten in den Westen zu transportieren. Es fehlt jedoch an ausreichenden Netzen, sodass es häufig Engpässe gibt. Die Austrian Power Grid hat Ausbauprojekte in Höhe von rund neun Milliarden Euro für die nächsten zehn Jahre geplant, doch es fehlt die gesetzliche Grundlage für einen schnelleren Ausbau.
Rudolf Schütz von electrify GmbH und Kurt Leonhardsberger von der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich kündigten ein Projekt im Weinviertel an, bei dem vorhandene Speicherkapazitäten zu einem virtuellen Großspeicher aggregiert werden sollen. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, erwähnte die Bedeutung von Forschungsprojekten und motivierte die Bevölkerung zur aktiven Beteiligung an der Energiewende.
Insgesamt zeigt der Energiegipfel die positive Entwicklung im Ausbau der erneuerbaren Energien und die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Netzkapazitäten und Energiemanagement. Der Ausbau der Netze, neue Speicherlösungen und ein innovatives Netz- und Energiemanagement sind wichtige Schwerpunkte, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Auch die gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen müssen angepasst werden, um die Integration erneuerbarer Energien optimal zu unterstützen.
Tabelle
Hier könnte eine Tabelle mit Informationen zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Niederösterreich und den damit verbundenen Investitionen eingefügt werden. Die Tabelle könnte Angaben zu installierter Leistung, Anzahl der Anlagen und Investitionsvolumen enthalten.
| Jahr | Installierte Leistung (MW) | Anzahl der Anlagen | Investitionen (in Millionen Euro) |
|——|————————–|——————–|———————————-|
| 2020 | 1000 | 50 | 100 |
| 2021 | 1500 | 75 | 150 |
| 2022 | 2000 | 100 | 200 |
| 2023 | 2500 | 125 | 250 |
Diese Tabelle würde zeigen, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien in den letzten Jahren in Niederösterreich vorangeschritten ist und welchen Beitrag dies zur Energiewende geleistet hat.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Informationen in diesem redaktionellen Beitrag auf einer Pressemitteilung basieren und daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Die genannten Fakten können überprüft und durch lokale historische Fakten ergänzt werden, um den Lesern einen umfassenden Einblick in das Thema zu geben. Die Quellen sollten dabei korrekt angegeben werden, um urheberrechtliche Richtlinien zu beachten.
Quelle: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit