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Im niederösterreichischen Hürm wird mit viel Engagement dem erbarmungslosen Wetter getrotzt! Mit einem zukunftsweisenden Regenwassermanagement-Team, ins Leben gerufen von Gemeinderat Jürgen Obruca (ÖVP) seit 2022, will die Gemeinde einen entscheidenden Schritt zur Bewältigung drohender Unwetterschäden gehen. Dieses Team, unterstützt von den Gemeinderäten Dominik Huber, Franz Kraus und Michael Schmidt, entwickelte einen umfassenden Regenwasserplan, der über 180 Maßnahmen umfasst. Anstoß für diese Initiative gab das verheerende Starkregenereignis im Jahr 2020, das die Anwohner vor große Herausforderungen stellte. Hierbei betont Bürgermeister Johannes Zuser (ÖVP): „Es geht dabei nicht nur darum, Auffangbecken zu errichten, sondern um viele weitere kleine Maßnahmen.”
Innovative Maßnahmen im Überblick
Um zukünftigen Wetterextremen effektiv entgegenzutreten, setzt Hürm auf innovative Lösungen, die durch eine theoretische Computersimulation der Firma Henninger und Partner in Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich unterstützt werden. Diese Simulation zeigt präzise Verlauf und Ansammlung von Regenereignissen in der Gemeinde auf und bildet die Grundlage für den Maßnahmenkatalog. Der Regenwasserplan wurde in den Sommergesprächen 2022 vorgestellt, wobei individuelle Wünsche der Bürger in den Katalog integriert wurden. Zu den geplanten Maßnahmen gehört der Einsatz von Regenwassersensoren, das Aktivieren von Felddrainagen sowie der Bau kleiner Dämme, die die Regenmengen besser verteilen und Überflutungen verzögern sollen. Diese Strategien sollen nicht nur die Gefahr von Überschwemmungen minimieren, sondern auch den Grundwasserspiegel optimieren und die Löschwasserversorgung verbessern.
Das Team Hürm stellt sich den Herausforderungen mit Entschlossenheit und hebt den Gemeinschaftssinn der Bürger hervor. „Wir können Unwetterereignisse nicht verhindern, aber wir können sie gemeinsam mildern,” erklärt die Gruppe. Unterstützung wird nicht nur bei der Umsetzung der Maßnahmen angeboten, sondern auch durch offene Ohren für die Anliegen der Bevölkerung, um gemeinsam eine nachhaltige Lösung zu finden. Die Koordination und Umsetzung der Maßnahmen wird in den kommenden Monaten vorangetrieben, um die Gemeinde bestmöglich vor den Unbilden des Wetters zu schützen, wie noen.at berichtete. Dabei stehen eine enge Zusammenarbeit sowie ein aktives Mitwirken der Bürgerschaft im Mittelpunkt, um den Regenwasserplan voller Tatkraft umzusetzen, so huerm.gv.at.
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