Niederösterreich

Hülsenfrüchte: Klimafitte Ernährung für Mensch und Tier – Neue Forschungsergebnisse

Die Landwirtschaft sieht derzeit eine steigende Bedeutung der Kultivierung von Hülsenfrüchten, insbesondere von Lupinen. Diese Pflanzenfamilie, die auch als Leguminosen bekannt ist, erweist sich als klimafitte Option, sowohl als hochwertiges Tierfutter als auch in der pflanzenbasierten menschlichen Ernährung. An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Warth werden Versuche zur Sortenprüfung von eiweißreichen Hülsenfrüchten durchgeführt, deren Ergebnisse vielversprechend sind. Laut dem Bericht der NÖ Landesregierung tragen die Innovationen und Forschungstätigkeiten der landwirtschaftlichen Schulen in Niederösterreich wesentlich zur Entwicklung und Erprobung neuer Produktionsmethoden bei. Die Fachleute sind der Ansicht, dass Hülsenfrüchten aufgrund ihrer Robustheit und der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit ein hohes zukünftiges Potenzial zugeschrieben wird. Darüber hinaus spielen Leguminosen eine immer wichtigere Rolle für die globale Ernährungssicherheit.

Die Lupinen gehören zu den artenreichsten Pflanzenfamilien und umfassen rund 20.000 Arten wie Erbsen, Bohnen, Linsen, Soja und Lupine. Lupine wird aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts als hochwertiges Tierfutter und die weiße Lupine aufgrund ihres Reichtums an Protein und Ballaststoffen auch in der menschlichen Ernährung immer beliebter. Der Anbau von Lupinen hat viele Vorteile: Die langen Wurzeln lockern den Boden auf und erhöhen die Wasserretention. Die Pflanzen sind nur wenig anfällig für Krankheiten und liefern stabile und hohe Erträge. Zudem speichern die Lupinen Stickstoff durch Knöllchenbakterien und verbessern dadurch die Bodenfruchtbarkeit. Im Vergleich zu importiertem Soja sind Lupinen eine gute Alternative und können bereits im März angepflanzt und im August geerntet werden. Insgesamt werden Lupinen als Pflanzen mit großem Zukunftspotenzial angesehen.

Die steigende Bedeutung von Hülsenfrüchten in der Ernährung wird auch durch die zunehmende globale Nachfrage nach pflanzenbasierter Proteinversorgung angetrieben. Laut einem Artikel auf der Website www.noe.gv.at betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Rolle der landwirtschaftlichen Schulen in Niederösterreich bei der innovativen Forschungstätigkeit zur Sicherung der Ernährung und der Entwicklung zukunftsorientierter Produktionsmethoden. Die Forschung und der Anbau von Hülsenfrüchten dienen nicht nur der Ernährungssicherheit, sondern auch dem Klimaschutz, da diese Pflanzen Stickstoff binden und die Bodenqualität verbessern können.

Weiterführende Informationen zu diesem Thema können beim Büro von LR Teschl-Hofmeister unter der Telefonnummer 02742/9005-12655 oder per E-Mail an dieter.kraus@noel.gv.at angefordert werden.

https://fleischundco.at/

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