Horn

Zukunft des Kelkheimer Geisterhauses: Abriss oder Sanierung?

Kelkheims "Geisterhaus" steht vor dem Abriss, während die Stadt auf Fördergelder hofft und drei private Interessenten um die Rettung des maroden Denkmals kämpfen – bleibt es stehen oder fällt es?

Kelkheim steht vor einer schwierigen Entscheidung bezüglich eines maroden Gebäudes, das als „Geisterhaus“ bekannt ist. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass ein Antrag auf Abriss dieses baufälligen Altbaus an der Hauptstraße eingereicht wird. Hinter diesem Schritt steht die CDU, vertreten durch den Altbürgermeister Thomas Horn, der diesen Antrag in einem öffentlichen Ausschuss thematisierte. Der sich abzeichnende Abriss ist nicht nur eine Frage des Stadtbildes, sondern wirft auch gravierende Fragen hinsichtlich finanzieller Unterstützung für den Erhalt bedeutender Gebäude auf.

Ein möglicher Umbau zu einem Bürgerzentrum wurde aufgrund fehlender Fördergelder als unmöglich eingestuft. Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WI-Bank) hat den Antrag wegen der dort nicht vorhandenen Barrierefreiheit abgelehnt, da das Erdgeschoss des Gebäudes zu flach ist. Ohne eine finanzielle Unterstützung, die in Höhe von 1,2 Millionen Euro für den Umbau veranschlagt ist, kommt die Stadt nicht weiter. Der Denkmalschutz, der auf das Gebäude angewandt wird, kompliziert die Situation zusätzlich, denn die Abbruchgenehmigung muss letztendlich vom Main-Taunus-Kreis genehmigt werden.

Das Dilemma zwischen Erhalt und Abriss

Durch die politischen Diskussionen in den Ausschüssen ist eine unterschiedliche Meinung unter den Parteien deutlich geworden. Während die CDU die Notwendigkeit des Abrisses betont, zeigt sich die SPD in einem anderen Licht. Der SPD-Chef Michael Hellenschmidt hat bereits Interesse an der Erhaltung des historischen Gebäudes signalisiert. Er stellt Fragen zu potenziellen Fördermitteln, die für einen Erhalt genutzt werden könnten. In seiner Anfrage an den Magistrat thematisierte er die verschiedenen Förderprogramme für den Denkmalschutz, die die Stadt möglicherweise in Betracht ziehen könnte.

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Ein weiterer politischer Akteur, die FDP, hat hingegen noch keine Entscheidung zu dieser Angelegenheit getroffen. Das zeigt, dass es innerhalb der politischen Landschaft Kelkheims verschiedene Ideale gibt, wenn es um den Umgang mit historischen Gebäuden und deren Zukunft geht.

Die Stadt hat sich auf das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ konzentriert, doch es stellte sich heraus, dass die Probleme mit der WI-Bank nicht vorab abschätzbar waren. Bürgermeister Kündiger bezeichnete die Bank als „unbekanntes Phänomen“, das das Projekt in einer entscheidenden Phase abrupt gestoppt habe. Dies wirft die Frage auf, wie die Stadt in Zukunft die Herausforderungen bei der mittelalterlichen Stadtentwicklung angehen kann.

Der Ausblick und mögliche mögliche Optionen

Aktuell gibt es Hinweise darauf, dass mehrere private Interessenten an der Erhaltung des Geisterhauses interessiert sind. Diese könnten die Immobilie zu einem symbolischen Preis erwerben und die nötigen Renovierungsarbeiten durchführen. Dies zeigt, dass es trotz drängender Herausforderungen auch Hoffnung gibt, dass das Gebäude erhalten werden könnte, wenn die Planung je nach den Bedürfnissen der Gemeinde umgestaltet wird.

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Die Debatte um das „Geisterhaus“ spiegelt die größeren Herausforderungen wider, die Kommunen bei der Renovierung und Pflege denkmalgeschützter Gebäude bewältigen müssen. Verkehrssicherheit und Tradition stehen hier oft im Widerspruch zueinander. Während die CDU auf die Notwendigkeit eines Abrisses hinweist, zeigt die Möglichkeit, dass private Investoren sich engagieren könnten, dass es verschiedene Wege gibt, um das historische Erbe der Stadt Kelkheim zu bewahren, ohne die Verkehrssicherheit zu gefährden. Die nächsten politischen Entscheidungen werden entscheidend dafür sein, ob das Geisterhaus bleibt oder verschwindet.

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