Am Donnerstag steht beim 1. FC Köln ein interessantes Testspiel gegen den VfL Bochum an. Dabei kommt es zu einem besonderen Wiedersehen mit Timo Horn, der nun für den Bochumer Verein spielt. Horn, der 329-mal für den FC zwischen den Pfosten stand, kehrt somit auf den Platz zurück, der für viele seiner sportlichen Höhen und Tiefen prägend war.
Der gebürtige Kölner war über 22 Jahre beim 1. FC Köln aktiv, bevor er im Sommer 2023 seine Zelte abbrach. Nachdem Marvin Schwäbe als neue Nummer eins aufgestellt wurde, entschloss sich Horn, seinen Vertrag nicht zu verlängern, da er keine Lust hatte, die Saison als Ersatzspieler zu verbringen. Nach einer sechsmonatigen Suche fand er schließlich im Januar dieses Jahres sein neues Zuhause bei RB Salzburg.
Neuer Verein, neue Herausforderungen
In Österreich hatte Horn zwar zunächst einen schwierigen Start, aber als der damalige Stammtorhüter Alexander Schlager verletzungsbedingt ausfiel, trat er in den letzten drei Spielen als erste Wahl an. Doch nach der Entlassung von Trainer Gerhard Struber, die nur kurz darauf folgte, trennten sich die Wege von Horn und Salzburg ebenfalls wieder.
Ein weiterer Umzug folgte schnell, denn am 1. August 2023 unterschrieb Horn beim VfL Bochum. Dort musste er jedoch feststellen, dass er hinter dem neuerworbenen Patrick Drewes nur die Rolle des zweiten Torhüters einnimmt. Trotzdem wird Horn am Donnerstag mit der Möglichkeit auf ein volles Spiel gegen seinen alten Verein vor der Kulisse auftreten.
Emotionales Comeback in der Heimat
Für Horn ist dies eine sehr emotionale Rückkehr, denn es ist sein erstes Spiel im Geißbockheim seit seiner Abwanderung. Während sich die Kader des FC im Vergleich zum letzten Jahr aufgrund einer Transfersperre nur geringfügig verändert haben, wird Horn bekannte Gesichter in der Mannschaft und im Umfeld wiedersehen.
Das Testspiel findet jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, sodass er nicht mit den FC-Fans zusammenkommen kann. Es bleibt abzuwarten, ob Horn die Gelegenheit nutzt, um am Abend die Feierlichkeiten zu Lukas Podolski im RheinEnergieStadion zu besuchen. Sein Hauptwohnsitz ist nach wie vor in Köln, was es ihm ermöglichen könnte, seine alte Heimat zu besuchen.
Insgesamt verspricht die Rückkehr von Timo Horn nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für die Zuschauer im Stadion ein besonderes Erlebnis zu werden, auch wenn es keine Fans geben wird. Die Atmosphäre und die Erinnerungen an vergangene gemeinsame Erlebnisse werden dennoch in der Luft liegen.
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