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Im Gazastreifen scheint ein entscheidender Wendepunkt erreicht zu sein. Die islamistische Hamas hat angekündigt, drei israelische Geiseln freizulassen, nachdem die Waffenruhe tagelang auf der Kippe stand. Diese Informationen wurden am 14. Februar 2025 bekannt gegeben, als die Namen der Geiseln - Alexander (Sascha) Trufanov, Sagui Dekel-Chen und Jair Horn - veröffentlicht wurden. Trufanov besitzt zudem die russische Staatsbürgerschaft, während Dekel-Chen auch einen US-amerikanischen Pass hat. Diese Geiseln wurden am 7. Oktober 2023, als Hamas Israel überfiel und den Gaza-Krieg auslöste, entführt. Laut n-tv.de wird Israel im Gegenzug vermutlich hunderte inhaftierte Palästinenser freilassen.
Konflikt und Druck aus den USA
Die Ankündigung folgt auf scharfe Drohungen von US-Präsident Donald Trump, der eine ultimative Forderung an die Hamas stellte: „Alle Geiseln müssen bis Samstagmittag freigelassen werden, sonst bricht die Hölle los.“ Diese Drohung hat offenbar Wirkung gezeigt, da die Hamas zuvor mit einer Aussetzung weiterer Geiselfreilassungen gedroht hatte und Israel beschuldigte, gegen die bestehenden Vereinbarungen zu verstoßen sowie Hilfslieferungen zu behindern, wie kleinezeitung.at berichtete.
Obwohl die Geisel-Freilassungsphase ursprünglich in mehreren Stufen geplant war, bleibt abzuwarten, inwieweit diese aktuelle Entscheidung die Lage im Gazastreifen und die mehrmonatigen Verhandlungen beeinflussen wird. Zugleich äußert das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) große Besorgnis über den Zustand der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen und betont die Dringlichkeit, Zugang zu den Geiseln zu erhalten. Sie appellieren für eine Rückkehr zu würdigen und sicheren Übergaben der verbleibenden Geiseln, um die kritische Situation zu entschärfen.
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