Horn

Trinkwasserqualität in Irnfritz: Aufatmen für viele Ortschaften

Nach monatelangen Problemen ist das Trinkwasser in Irnfritz-Bahnhof, Reichharts, Nondorf/Wild und Haselberg endlich wieder sauber, während Irnfritz-Ort noch vorsichtig sein sollte!

Die Wasserversorgungsanlage Irnfritz hat bedeutende Fortschritte gemacht. Ab sofort ist das Trinkwasser in den Ortschaften Irnfritz-Bahnhof, Reichharts, Nondorf/Wild und Haselberg wieder genießbar. Für die Bewohner von Irnfritz-Ort wird jedoch weiterhin empfohlen, das Wasser vor dem Trinken mindestens drei Minuten abzukochen. Diese Maßnahmen sind das Ergebnis einer umfangreichen Arbeit zur Wiederherstellung der Wasserqualität, die in den letzten Wochen herausgefordert wurde.

Bürgermeister Hermann Gruber hat die positive Nachricht verkündet, dass seit dem 1. Oktober 2024 das Trinkwasser des Haselberger Brunnens durch eine neu installierte Kohlefilter- und UV-Entkeimungsanlage erfolgreich behandelt wird. Diese Technologie filtert über dem Grenzwert liegende Schadstoffe, wie die Dimetachlor-Desmethoxetyl-Sulfonsäure, heraus und sorgt gleichzeitig dafür, dass keine Verkeimungen mehr auftreten, die zuletzt Probleme verursacht hatten.

Die Hintergründe der Wasserproblematik

Die Wasserversorgungsanlage hatte lange Zeit keine Probleme mit der Wasserqualität. Doch am 29. August 2024 erhielten die Verantwortlichen die Nachricht, dass bei einer routinemäßigen Untersuchung im Quellsammelschacht die Zahl der Keime den Grenzwert überschritt. Zu diesem Zeitpunkt waren in den Ortsnetzen keine Probleme feststellbar, die Quelle der Verkeimung konnte jedoch nicht ermittelt werden. Es wird vermutet, dass die Bauarbeiten und hohe Temperaturen zu dieser Situation beigetragen haben.

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Die Bevölkerung wurde umgehend über verschiedene Kanäle wie Gem2Go, Facebook und WhatsApp informiert, dass das Trinkwasser zunächst nur abgekocht verwendet werden sollte. Parallel arbeiteten die Fachleute daran, die technischen Probleme zu beheben. Die Inbetriebnahme der neuen Filter- und Entkeimungsanlage, die circa 650.000 Euro kostete, hatte sich jedoch aufgrund eines Hochwasserereignisses und der damit verbundenen Verzögerungen verschoben. Auch andere Wasserversorgungsanlagen mussten priorisiert werden, da ihnen die nötige Wasserqualität fehlte.

Nach der Inbetriebnahme wurden ein Hochbehälter gereinigt und die Leitungsnetze gespült, um sicherzustellen, dass nur desinfiziertes Wasser im System vorhanden ist. Die Behörden überprüften die Wasserqualität; am 7. Oktober wurden neue Proben genommen. Am 10. Oktober folgte dann die freudige Mitteilung, dass das Trinkwasser in den meisten Ortschaften wieder unbedenklich ist. Lediglich im Ortsnetz von Irnfritz-Ort war noch eine geringe Verkeimung messbar, die durch zusätzliche Reinigungmaßnahmen weiter angegangen wird.


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Quelle
meinbezirk.at

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