Im Appenzellerland stehen die Skigebiete vor neuen Herausforderungen, da kürzlich die Strompreise für das Jahr 2025 festgelegt wurden. Die Auswirkungen dieser Preisveränderungen variieren stark von Gemeinde zu Gemeinde. Während einige Gebiete mit einem signifikanten Anstieg der Energiekosten konfrontiert sind, profitieren andere von niedrigeren Preisen. Besonders betroffen sind dabei die Skiliftbetreiber, die bereits heute hohe Stromkosten zu tragen haben.
Ein Beispiel ist die Gemeinde Grub, die 2025 mit den höchsten Strompreisen in der Schweiz zu kämpfen hat. Der Skilift Grub-Kaien bleibt vorerst stabil, da die Verantwortlichen betonen, dass keine Preiserhöhung für die kommende Saison geplant ist. Peter Angehrn, der Präsident des Verwaltungsrates, erklärt: „Wir versuchen, die Preise gleichzuhalten“, räumt aber ein, dass zukünftige Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen sind.
Skilift Urnäsch und seine Anpassungen
Im Skilift Urnäsch wurden die Betriebszeiten geändert. An Wochentagen bleibt der Lift vormittags geschlossen, mit Ausnahme von besonderen Ferienzeiten. Reto Rohner, Präsident des Verwaltungsrates, bestätigt, dass die Preise stabil bleiben, da die leicht gesunkenen Energiekosten eine weitere Anpassung unnötig machen. Zudem plant der Skilift eine große Feier zu seinem 80-jährigen Bestehen im März 2025.
Demgegenüber berichten die Betreiber des Skilifts Heiden, dass die Strompreissenkungen in ihrer Gemeinde keine Auswirkungen auf die Ticketpreise haben werden. Gil Gretler, der Verwaltungsrat, betont, dass „es läuft wie immer“ und keine Änderungen geplant sind.
Beim Skilift Hörnli hingegen sind die Perspektiven unklar. Betreiber Hans Brunner äußert Bedenken, da die notwendigen Investitionen in die Instandhaltung, die in die Hunderttausende gehen könnten, die Zukunft des Skilifts gefährden. Angesichts der schrumpfenden Anzahl an Betriebstagen müsse man die Situation genau im Blick behalten.
Weitere Entwicklungen in den Skigebieten
Das Skigebiet Ebenalp Horn profitiert von leicht gesenkten Strom preisen. Wisi Signer aus dem Verwaltungsrat bestätigt jedoch, dass die Kostensenkungen nicht zu günstigeren Ticketpreisen führen werden. Die laufenden Investitionen in die Qualität des Skigebiets sollen den Gästen ein hochwertiges Erlebnis bieten.
Für den Skilift Blatten gibt es auch keine Änderungen. Betreiberin Sylvia Vetsch erklärt, dass die Ticketpreise und Betriebszeiten gleich bleiben, während weniger bedeutende Änderungen anstehen, da bereits im vorherigen Jahr umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden. Zudem zeigt sie sich erfreut über die positive Unterstützung der Gemeinde.
Abschließend äußert Pius Federer, Präsident des Verwaltungsrats des Skilifts Oberegg-St. Anton, dass die Ticketpreise trotz der steigenden Energiekosten stabil bleiben. „Wir müssen die Preise trotz Energiekosten nicht erhöhen“, bemerkt er und hebt hervor, dass die Preise besonders familienfreundlich sind.
Insgesamt zeigt sich, dass die neuen Strompreise im Appenzellerland die Skiliftbetreiber vor diverse Herausforderungen stellen. Trotz der Unsicherheiten in den kommenden Wintern scheinen die Betreiber optimistisch, ihren Gästen auch weiterhin einen angenehmen Wintersport zu bieten.
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