Horn

RICO im Supreme Court: Truckfahrer klagt gegen CBD-Hersteller

Ein Trucker verklagt einen CBD-Hersteller in Washington und kämpft vor dem Obersten Gericht um verlorene Löhne – wegen eines fehlerhaften Produkts mit THC!

Washington D.C. – Am Dienstag hörte der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten einen Fall, der die Frage aufwirft, ob ein Lkw-Fahrer das Anti-Racketeering-Gesetz nutzen kann, um verloren gegangene Löhne von einer CBD-Eproduzentenfirma zurückzufordern. Der Fall könnte weitreichende Folgen haben, vor allem für die Handhabung von Schadenersatzklagen in den Vereinigten Staaten.

Der Fahrer, Douglas Horn, berichtete, dass er 2012 seinen Job verlor, nachdem er ein CBD-Produkt konsumiert hatte und bei einem Drogentest durchgefallen war. Laut den eingereichten Unterlagen zeigte der Test, dass das Produkt THC enthielt, obwohl es als THC-frei beworben wurde. Daraufhin verklagte Horn die Firma Medical Marijuana Inc. unter dem Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act, kurz RICO, und stellte einen wirtschaftlichen Schaden durch den Verlust seines Arbeitsplatzes in den Raum.

Streit um den Ausgang des Verfahrens

Medical Marijuana Inc. wies die Ansprüche zurück und argumentierte, dass es sich um einen Anspruch wegen Personenschaden handle. Lisa Blatt, Anwältin der Firma, erklärte: „Personenschäden sind ernst und können staatliche Deliktsansprüche stützen, aber sie gehören nicht in den Bereich von RICO.“ Diese Sichtweise wurde während der mündlichen Verhandlungen von den Richtern teilweise infrage gestellt.

Kurze Werbeeinblendung

Einige Justiziare, darunter Elena Kagan, äußerten Bedenken darüber, ob das Urteil in Horns Sinne weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise hätte, wie Deliktsklagen behandelt werden. Kagan stellte fest: „Wenn Sie geschädigt werden, weil Sie einen Job verlieren, dann wurden Sie doch in Ihrem Geschäft verletzt, oder?“

Die Diskussion ging weiter, als Brett Kavanaugh anmerkte, dass ein positives Urteil für Horn bedeuten könnte, dass jeder Staatauspruch auf Personenschaden, bei dem verlorene Löhne oder medizinische Kosten geltend gemacht werden, nun unter RICO eingereicht werden könnte. Dies könnte einen dramatischen und radikalen Wandel in der Klageführung in den gesamten Vereinigten Staaten zur Folge haben.

Der Juraprofessor von Georgetown, Brian Wolfman, betonte, dass die zentrale Frage in diesem Fall sei, was es bedeutet, im Geschäft verletzt zu sein, und ob dies unter RICO fällt. „Man könnte sagen, dass die Verletzungen ursprünglich aus Personenschäden resultieren, aber wenn sie Menschen in ihrem Geschäft oder Eigentum schädigen, wie im Fall von Horn, haben Sie möglicherweise einen Rechtsanspruch gemäß RICO,“ erklärte Wolfman.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Die Äußerungen und Argumente der Richter spiegeln die Komplexität und die potenziellen Folgen wider, die eine Entscheidung in diesem Fall mit sich bringen könnte. Für Horn und Gleichgesinnte könnte es bedeuten, dass neue Wege eröffnet werden, um verlorene Einkünfte geltend zu machen, während es für Unternehmen wie Medical Marijuana Inc. bedeutet, dass sie möglicherweise mit einer Vielzahl neuer und komplexer Klagen konfrontiert werden.

Diese rechtlichen Auseinandersetzungen verdeutlichen die Herausforderungen, die sich aus der rasanten Entwicklung der CBD-Industrie und der entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen ergeben. Die Debatte über die Anwendung des RICO-Gesetzes auf wirtschaftliche Verletzungen steht im Mittelpunkt der mündlichen Verhandlungen, wobei das Urteil des Obersten Gerichtshofs weitreichende Implikationen für die Zukunft der Rechtsstreitigkeiten in ähnlichen Fällen haben könnte. Das vollständige Procedere bleibt abzuwarten, während die Gerichtshofsermittlungen fortschreiten.

Weitere Informationen und Details zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.wwnytv.com.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"