Ein neues Kapitel in der Jugendberatungsarbeit wurde kürzlich in Horn eröffnet: Die „Hybride Jugendberatungsstelle“ ist ein landesweit einzigartiges Projekt, das sich an die Herausforderungen der heutigen Jugend anpassen möchte. Bei der feierlichen Eröffnung in der Arena Horn waren zahlreiche Ehrengäste, darunter Bundesrat Klemens Kofler und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, anwesend. Sie unterstrichen die Bedeutung dieser Initiative für die junge Generation.
Stadträtin Barbara Stark lobte die Arbeit des Horner Sozialarbeitskreises und ihrer Kollegin Silvia Czarda-Hackl. Sie betonte, dass dieses Projekt unter dem Motto „Back2Future“ darauf abzielt, den Jugendlichen neue Perspektiven zu bieten. Die hybride Struktur ermöglicht es den Sozialarbeitern, flexibel in verschiedenen Treffpunkten in Horn aktiv zu sein, was eine individuelle Ansprache der Jugendlichen fördert. Ein roter Bus wird als mobile Beratungsstelle eingesetzt, um die Jugendlichen sowohl in der Arena als auch an ihren gewohnten Orten zu erreichen.
Zielgruppe und Motivation
Ein zentraler Gedanke hinter dieser Initiative ist die Unterstützung der „Post-Corona-Generation“, die sich mit den Auswirkungen der Pandemie und gleichzeitig dem Druck durch soziale Medien auseinandersetzen muss. Stark erläuterte, dass es wichtig sei, die Probleme der Jugendlichen frühzeitig zu erkennen und anzugehen, bevor sie unüberwindbar werden. Workshops in Schulen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Vermittlung dieser Sichtweisen und Lösungen.
Bürgermeister Gerhard Lentschig zeigte sich ebenfalls begeistert von diesem Ansatz und betonte, dass die Erziehung der Jugend gemeinschaftliche Verantwortung erfordere. Dieses Prinzip wird durch das Sprichwort „Es benötigt ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ unterstützt, welches die Wichtigkeit der sozialen Netzwerke um die Jugendlichen herum verdeutlicht.
Die Initiative erhielt auch Unterstützung von den Religionsgemeinschaften der Stadt; den Segen gaben katholischer Pfarrer Albert Groiß, evangelische Pfarrerin Birgit Schiller und Mohammed Naem von der islamischen Glaubensgemeinschaft. Dies stellt ein starkes Zeichen für die Zusammengehörigkeit und Kooperation in Horn dar.
Finanzielle Unterstützung kommt unter anderem vom Lions Club Horn, der das Projekt mit 20.000 Euro unterstützt und es als „Leuchtturmprojekt“ der Stadtgemeinde betrachtet. Stark zollte außerdem den anderen Nutzern der Arena ihren Dank, insbesondere dem ÖAMTC-Zweigverein Horn und der JUKU, für die gute Zusammenarbeit und Raumnutzung.
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