In Horn-Bad Meinberg, Nordrhein-Westfalen, kam es am Morgen des 20. November 2024 zu einem dramatischen Vorfall in einem Holzheizkraftwerk. Um 7.59 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort „Feuer 2 – unklare Rauchentwicklung“ alarmiert. Bei ihrem Eintreffen waren die Hallentore bereits herausgerissen und eine sichtbar massive Rauchentwicklung war zu erkennen.
Die zufällig anwesenden Mitarbeitenden und Angestellten aus den umliegenden Betrieben berichteten von einer gewaltigen Explosion und einem beeindruckenden Feuerball, der beim Vorfall sichtbar wurde. Glücklicherweise gab es zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr in der Halle, was die Situation entschärfte. In der Lagerhalle des Heizkraftwerks werden Holzstaub und Holzabfälle verarbeitet, die mithilfe eines Industriehackers in Stückgut umgewandelt werden.
Einsatzkräfte stoßen auf große Herausforderungen
Die starken Rauchentwicklungen konzentrierten sich um die Staubannahmestelle, was die Feuerwehr dazu veranlasste, die Alarmstufe auf „Feuer 3 – Explosion in Industriebetrieb“ zu erhöhen. Dies führte dazu, dass mehr Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger zur Einsatzstelle nachrückten. Zunächst war es wichtig, die angrenzenden Silos zu erkunden, wo sich möglicherweise Glutnester versteckten, aber die Suche gestaltete sich als schwierig.
Die Feuerwehrleute mussten teilweise die Förderschnecken zu den Silos freilegen, um gezielt gegen die Flammen und Glutnester vorgehen zu können. Diese arbeitsintensive Vorgehensweise erforderte besonderen Atemschutz, da die Gesundheit der Einsatzkräfte oberste Priorität hatte. Trotz der Herausforderungen arbeiteten die Feuerwehrleute effektiv, um den Brand in der Staubannahme und am Hacker zu bekämpfen.
Feuer unter Kontrolle
Gegen Mittag konnten die ersten Einsatzkräfte bereits entlassen werden, während die Situation allmählich unter Kontrolle geriet. Um 13.00 Uhr meldeten die Einsatzkräfte schließlich „Feuer aus“. Daraufhin übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle sowohl der Polizei als auch dem Betreiber des Holzheizkraftwerks, der eine Sicherheitswache einrichtete. Dieser Vorfall hat die Feuerwehr und die Anwohner gleichermaßen in Alarmbereitschaft versetzt und zeigt einmal mehr, wie wichtig sofortige Reaktionen auf solche kritischen Situationen sind. Der schnelle Einsatz der Feuerwehr konnte möglicherweise Schlimmeres verhindern. Weitere Informationen zu den genauen Ursachen der Explosion sind momentan noch nicht verfügbar, aber es gilt als sicher, dass eine umfangreiche Ermittlung folgen wird.
Die Freiwillige Feuerwehr Horn-Bad Meinberg hat durch ihren zügigen Einsatz bewiesen, dass sie in Notsituationen gut vorbereitet ist. Informationen über die Details des Vorfalls sind auf www.feuerwehr-ub.de zu finden.
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