In Horn zieht die Debatte um das Klima- und Energieleitbild der Stadt weiterhin viele Aufmerksamkeit auf sich. Während der letzten Gemeinderatssitzung wurden die Meinungen darüber stark differenziert, was dazu führte, dass der Tagesordnungspunkt vertagt wurde. Umweltstadträtin Isabel Mang hat daraufhin alle Parteivorsitzenden eingeladen, um eine gemeinsame Linie zu finden und Meinungsverschiedenheiten zu klären. Dies wurde jedoch als nicht zufriedenstellend bewertet, wie Bürgermeister Gerhard Lentschig bemerkte.
Er stellte klar, dass die Diskussion über das Klima-Thema von zu großer Bedeutung sei, um sie politischen Taktiken unterzuordnen. Lentschig ist enttäuscht, dass trotz der Gespräche kein Konsens erzielt werden konnte. Insbesondere kritisierte er die von den Grünen vorgebrachten Vorschläge, die seiner Ansicht nach in ihrer Dringlichkeit nicht realistisch und für die Gemeinde auch finanziell nicht tragbar seien.
Widersprüche in der Argumentation
Besonders besorgniserregend sei der Umstand, dass im Leitbild grundlegende Begriffe wie "Klima", "Hitze" und "Entsiegelung" fehlen. Für Kogler-Strommer ist ein solches Dokument nicht ernst zu nehmen. Er weist auch darauf hin, dass die Argumente der Nicht-Finanzierbarkeit entbehrlich sind, insbesondere angesichts der hohen Kosten, die durch Versäumnisse im Klimaschutz wie bei der letzten Hochwasserkatastrophe verursacht wurden. Diese Politik- und Umweltdebatte bleibt ein heißes Eisen in der Stadt Horn und wird sicherlich auch in künftigen Gemeinderatssitzungen für Diskussionen sorgen.
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