In einem spannenden, aber schwierigen Fußballspiel erlebte der Blumenthaler SV II eine herbe Niederlage gegen den TV Eiche Horn, das mit einem deutlichen 0:5 endete. Diese Niederlage hat nun ernsthafte Konsequenzen für die Mannschaft, die dadurch nicht mehr in der Lage ist, den Klassenerhalt in der Fußball-Verbandsliga Bremen der B-Junioren aus eigener Kraft zu sichern. Um eine Chance zu haben, müssen die Blau-Roten auf die Ergebnisse der anderen Spiele hoffen. Konkret bedeutet das: Der Vorletzte muss im letzten Spiel gegen das Schlusslicht ESC Geestemünde gewinnen, während gleichzeitig die BTS Neustadt gegen KSV Vatan Sport verlieren muss.
In der Partie selbst hatten die Blumenthaler es mit einem starken Gegner zu tun. Die erste Warnung kam für die Trainermannschaft von Karsten Wolf bereits fünf Minuten nach Anpfiff, als der Schiedsrichter Oliver Bähre eine klare Rote Karte für die Gastgeber nicht aussprach. Laut Wolf hätte diese Entscheidung die Spielrichtung geändert. Frustrierend war auch, dass die Schiedsrichter an diesem Tag nicht die notwendige Unterstützung für seine Mannschaft boten. „Drei Elfmeter haben wir nicht bekommen, die aufgrund von Handspielen klar hätten gepfiffen werden müssen“, sagte Wolf und verdeutlichte seinen Unmut über die officiellen Entscheidungen.
Das Spiel im Detail
Die Chancen für die Blumenthaler schienen zunächst gegeben, als Gino Guszewski, nach einer gelungenen Vorarbeit, die Unterkante der Latte traf und nur knapp das 1:0 verpasste. Auf der anderen Seite war der Torwart Leon Klinger, der aus der zweiten C-Jugend aufrückte, beim ersten Gegentor von Alexander Muratidis nicht in der besten Position. „Unser Abwehrverhalten war nicht gut genug“, kritisierte Wolf, während sein Team sowohl beim 0:1 als auch beim 0:2 zu hoch stand. Muratidis aus Horn bewies mit seinen drei Toren, dass er für die Blumenthaler Defensive eine zu große Herausforderung darstellte.
Doch nicht nur der Blumenthaler SV II hatte es schwer. Am Tag nach dem Aufeinandertreffen musste auch der JFV Bremen gegen den SC Borgfeld II antreten und erlitten ein ähnliches Schicksal. Auch hier war Oliver Bähre der Schiedsrichter, und die Spieler des JFV waren mit seiner Entscheidungen unzufrieden. In einer hitzigen Diskussion errang JFV-Trainer Danny Küllmar Ärger über eine Zeitstrafe, die gegen Paul Ullrich aufgrund von wiederholtem Meckern verhängt wurde. „Das war totaler Quatsch“, äußerte Küllmar seine Empörung, wollte jedoch die Bedeutung dieser Entscheidung für das Spiel nicht überbewerten.
Im Duell gegen Borgfeld II lief das Spiel anfänglich auf Augenhöhe, aber die verdeckten Chancen konnten vom JFV nicht in Zählbares umgewandelt werden. Tim Rommerscheid, der doppelt netzte, übernahm die Führung für die Borgfelder in der ersten Halbzeit. Küllmar bedauerte, dass seine Spieler ihre Angriffe „zu hektisch und unkonzentriert“ ausspielten. In der Schlussphase des Spiels trat auch das verletzungsbedingte Pech auf Seiten des JFV ein, als Aref Khoshniud sich das Handgelenk brach, was die angespannten Bedingungen weiter verschärfte.
Obwohl der BSV-Torwart Maximilian Sulezko mit einem gehaltenen Elfmeter eine noch deutlichere Niederlage verhinderte, bleibt das Team nach diesen beiden Spielen unter Druck. Die kommenden Spiele müssen nun sowohl strategisch als auch emotional gut angegangen werden, um noch die letzte Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
Die Situation in der Liga bleibt daher spannend und die nächsten Tage werden für die B-Junioren entscheidend sein. Die Trainer und Spieler sind sich der Dramatik dieser Begegnungen bewusst und hoffen auf positive Wendungen in den letzten Partien.
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