Die Horner Sparkassenfamilie hat eine bedeutende Persönlichkeit verloren: Josef Voith, der langjährige stellvertretende Vorstandsvorsitzende, ist am 13. August im Alter von 76 Jahren verstorben. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke in der Sparkassengemeinschaft, zu der er mehr als vier Jahrzehnte lang gehörte.
Josef Voith wurde im Jahr 1948 in Gaindorf geboren und besuchte die Volksschule in seiner Heimatgemeinde sowie die Hauptschule in Ravelsbach, bevor er seine Ausbildung an der Handelsschule in Stockerau fortsetzte. Schon früh trat er 1965 in die Sparkasse Ravelsbach ein, wo er im Laufe der Jahre für seine Fachkompetenz und sein Engagement bekannt wurde.
Berufliche Laufbahn und Verdienste
Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner beruflichen Prüfungen wurde Voith im Alter von nur 33 Jahren 1981 zum Vorstandsmitglied der Sparkasse Ravelsbach ernannt. Sechs Jahre später übernahm er dann den Vorsitz im Vorstand, was seine aufsteigende Karriere innerhalb der Sparkassenfamilie unterstrich. Mit der Fusion zur Sparkasse Horn-Ravelsbach-Kirchberg AG nahm er auch in der neuen Institution eine Schlüsselposition ein und wurde 1997 zum stellvertretenden Vorsitzenden bestellt. Selbst nach seiner Pensionierung, die er 2009 antrat, blieb Voith bis 2022 als Mitglied des Aufsichtsrats aktiv.
In seiner Laufbahn etablierte sich Voith als kompetenter Ansprechpartner für Kunden. Helmut Scheidl, der aktuelle Vorstandsvorsitzende, hob hervor, dass Voith seine gesamte Schaffenskraft in den Dienst der Sparkasse gestellt habe. Durch seine Persönlichkeit und Expertise habe er der Institution ein hohes Ansehen verliehen und war für die Kunden stets ein geschätzter Ratgeber.
Doch nicht nur in der Sparkasse war Voith aktiv. Von 1990 bis 2004 engagierte er sich auch in der Kommunalpolitik. Besonders prägend war seine Zeit als Bürgermeister von Ravelsbach von 1994 bis 2004, in der er sich für die Belange der Gemeinde einsetzte. Aufgrund seines Engagements wurde ihm 2004 die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Ravelsbach verliehen.
Verabschiedung und letzte Ehren
Ein Trauergottesdienst für Josef Voith wird am Samstag, den 24. August, um 14 Uhr in der Prandtauerkirche in Ravelsbach stattfinden, gefolgt von der Beisetzung an seiner letzten Ruhestätte. Die Sparkassenfamilie und viele Wegbegleiter werden sich dort versammeln, um ein letztes Mal von ihm Abschied zu nehmen und seine Verdienste zu würdigen.
Die Nachricht von Voiths Tod hat eine Welle der Trauer ausgelöst. Kunden, Kollegen und Freunde erinnern sich an seine außergewöhnliche Fähigkeit, Menschen zu helfen und Lösungen zu finden. Viele sind betroffen von dem Verlust und betonen, wie wichtig Voith für die Entwicklung der Sparkasse und für die Gemeinde war.
Mit seinem Engagement und seiner Hingabe wird Josef Voith unvergessen bleiben. Seine Erfolge und der Einsatz für die Region werden weiterhin in den Erinnerungen der Menschen lebendig sein. Er hinterlässt nicht nur eine bewährte Institution, sondern auch eine Gemeinschaft, die in seinen Fußstapfen weitergeht.
Ein bleibendes Erbe
Josef Voiths Lebensweg zeigt, wie vielschichtig das Engagement in einer Institution sein kann und wie leidenschaftlich man für die eigene Heimat arbeiten kann. Seine Beständigkeit in der Sparkassenfamilie und sein aktives Wirken in der Kommunalpolitik sind Beispiele für eine gelungene Integration von beruflichem Einsatz und kommunaler Verantwortung. Durch sein Wirken hat er nicht nur die Sparkasse, sondern auch die gesamte Gemeinde Ravelsbach nachhaltig geprägt.
Josef Voiths Beitrag zur Sparkassenfamilie
Josef Voith war nicht nur eine zentrale Figur innerhalb der Sparkasse Horn-Ravelsbach-Kirchberg AG, sondern trug auch maßgeblich zur positiven Entwicklung der lokalen Finanzlandschaft bei. Unter seinem Einfluss wuchs die Sparkasse zu einem wichtigen Dienstleister für die Regionen Horn, Ravelsbach und Kirchberg. Voith setzte sich für innovative Finanzlösungen ein und ermöglichte vielen Einwohnern den Zugang zu Krediten und anderen Bankdienstleistungen.
Sein Ansatz, die Sparkasse als eine Vertrauensinstitution in der Gemeinde zu positionieren, führte dazu, dass viele Menschen nicht nur Bankkunden, sondern auch treue Unterstützer der Sparkasse wurden. Darüber hinaus war Voith aktiv in der Förderung von finanziellem Wissen und Bildung, was auch in der Zusammenarbeit der Sparkasse mit Schulen und sozialen Einrichtungen sichtbar wurde.
Engagement in der Kommunalpolitik
Neben seiner Tätigkeit in der Sparkasse war Josef Voith auch in der Kommunalpolitik aktiv, was seinen Einfluss in der Region weiter verstärkte. Als Bürgermeister von Ravelsbach trug er zur Entwicklung wesentlicher Projekte und Initiativen bei, die die Infrastruktur und Lebensqualität der Gemeinde verbesserten. Diese Erfahrungen in der Politik flossen auch in seine Arbeit bei der Sparkasse ein, wo er oft als Bindeglied zwischen der Bank und der Gemeinde fungierte. Sein politisches Engagement, insbesondere zwischen 1990 und 2004, half, die Beziehung zwischen der Sparkasse und den Anwohnern zu festigen.
Die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Ravelsbach, die ihm 2004 verliehen wurde, bezeugt das große Vertrauen und die Wertschätzung, die ihm von den Bürgern entgegengebracht wurde. Diese Auszeichnung ist ein weiterer Beweis für die Bedeutung, die seine Beiträge für die regionale Gemeinschaft hatten.
Würdigung und Trauer
Die Nachricht von Josef Voiths Tod hat in der Region und darüber hinaus Trauer ausgelöst. Viele Weggefährten und Bürger haben bereits Kondolenzen ausgesprochen und ihr Mitgefühl kundgetan. Die Sparkasse und die Gemeinde planen, seine Verdienste gebührend zu würdigen, sowohl in der Nachrufgestaltung als auch durch Veranstaltungen, die sein Erbe in der Gemeinschaft lebendig halten.
Im Gedenken an Voith wird auch sein Engagement für soziale Belange und die Förderung der lokalen Wirtschaft hervorgehoben. Es bleibt die Hoffnung, dass sein Vorbild für zukünftige Generationen inspirierend wirkt, um die Werte von Gemeinschaft und Unterstützung weiterzuführen.
