Die Vorbereitungen für einen bedeutenden Schritt im Gesundheitsbereich in Horn sind abgeschlossen. Am 18. September 2024 wird der dislozierte FH-Studiengang für Gesundheits- und Krankenpflege beginnen. An diesem Standort des Landesklinikums Horn wurden massive Umbauarbeiten durchgeführt, um eine geeignete Lernumgebung für zukünftige Fachkräfte im Gesundheitswesen zu schaffen.
Die Maßnahmen am Standort laufen bereits auf Hochtouren; einige Umbauten sind bereits vollendet, während andere sich in der Endphase befinden. Die IMC Fachhochschule Krems plant, die Räumlichkeiten der bisherigen Schule für Gesundheits- und Krankenpflege innerhalb von drei Jahren schrittweise zu übernehmen und anzupassen. Gleichzeitig entstehen neue Klassenräume in der ehemaligen Akademie für Physiotherapie sowie in speziell eingerichteten Containern, die den Bedürfnissen der Studenten gerecht werden.
Wichtiger Faktor gegen den Pflegekräftemangel
„Es ist eindrucksvoll, wie schnell die erforderlichen Anpassungen am Standort Horn realisiert wurden. Modern gestaltete Lernräume sind entscheidend, um den Pflegekräftemangel zu bekämpfen. Ich freue mich, dass wir in der Region Horn ein starkes Zeichen setzen“, hebt Landesrat Ludwig Schleritzko hervor, der für die Kliniken zuständig ist.
Die Planungen für das erste Studienjahr sind auf Kurs und alles deutet darauf hin, dass der Beginn des Studiums am 18. September 2024 reibungslos verlaufen wird. Bereits jetzt gibt es 34 Anmeldungen, unter diesen auch einige ausgebildete Pflegefachassistenten. Diese Absolventen werden im Rahmen des regulären Vorlesungsbetriebs notwendige Ergänzungsprüfungen ableisten und gleichzeitig praktische Erfahrungen in Kliniken sammeln. Ab dem zweiten Studienjahr werden sie dann vollständig ins Studium integriert.
Die für die Pflegeausbildung verantwortliche Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont die Wichtigkeit dieses Projekts: „Die Implementierung des Studiengangs ist ein entscheidender Schritt zur langfristigen Sicherung der pflegerischen Versorgung in der Region. Für junge Menschen bedeutet dies eine zukunftssichere Ausbildung in einem wachsenden Berufsfeld.“
Beitrag zur regionalen Ausbildung
„Wir sind überaus erfreut, dass unsere jahrelangen Anstrengungen, in Horn einen dislozierten Studiengang für Gesundheits- und Krankenpflege zu etablieren, Früchte getragen haben. Mit dieser Initiative tragen wir wesentlich zur Ausbildung qualifizierter Pflegekräfte in der Region bei, die idealerweise ihre Karriere hier fortsetzen können“, erklärt Mag. Franz Huber, der kaufmännische Direktor des Klinikums. Der Studiengang wird auch dazu beitragen, Horn als Ausbildungsstandort im Gesundheitsbereich langfristig zu stärken und den Anforderungen des gesamten Sektors gerecht zu werden.
Die Gründung dieses Studiengangs ist nicht nur für die betroffenen Lernenden von Wichtigkeit, sondern hat auch das Potenzial, die gesamte Krankenhauslandschaft der Region positiv zu beeinflussen. Durch die Schaffung einer lokalen Ausbildungsstätte könnte es gelingen, mehr Fachkräfte in die Region zu ziehen und bereits ausgebildete Pflegekräfte in ihren heimischen Kliniken zu halten.
Der dislozierte Bachelorstudiengang für Gesundheits- und Krankenpflege in Horn ist damit ein wegweisender Schritt in die Zukunft und könnte als Modell für ähnliche Projekte in anderen Regionen dienen. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis, gepaart mit lokalen Ausbildungsangeboten, ist ein Schlüssel zur Bewältigung des akuten Fachkräftemangels im Gesundheitsbereich.
