Ein 35-jähriger Afghane wurde am Dienstag vom Kremser Landesgericht zu acht Jahren Haft verurteilt, nachdem er am 21. Juni in Horn einen 16-Jährigen mit einem Gürtel lebensgefährlich verletzt hatte. Der Vorfall geschah während einer Auseinandersetzung, bei der der Angeklagte nicht nur das Opfer, sondern auch zwei weitere Personen attackierte. Der verletzte Teenager musste mit einem Notarzthubschrauber ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen werden, wo er nach einer Notoperation außer Lebensgefahr gebracht werden konnte. Die weiteren Betroffenen, ein 53-Jähriger und ein anderer 16-Jähriger, wurden ebenfalls ins Krankenhaus Horn gebracht, wie meinbezirk.at berichtet.
Der Schock über die Tat
Der Angeklagte, einem psychiatrischen Gutachten zufolge zurechnungsfähig, soll unter dem Einfluss einer komplexen Persönlichkeitsstörung gehandelt haben. Neben der Körperverletzung wird ihm auch Sachbeschädigung zur Last gelegt, da er zuvor eine Tür in seiner Unterkunft aufgestoßen hatte. In einem weiteren Vorfall während seiner Haft verhielt er sich gegenüber Justizwachebeamten aggressiv. Trotz seiner Vorstrafen und seines Verhaltens wird der Mann nun in einem forensisch-therapeutischen Zentrum untergebracht, was die Sorgen über die Kosten aufwirft, wie oe24.at berichtet. Die finanziellen Folgen dieser Maßnahme für die Steuerzahler werden als enorm eingeschätzt, da die tägliche Betreuung in solchen Einrichtungen mehrere Hundert Euro kosten kann.
Der Vorfall hat nicht nur bei den Opfern, sondern auch in der politischen Landschaft für Empörung gesorgt. Udo Landbauer, der stellvertretende Landeshauptmann von Niederösterreich, äußerte, dass der aggressiv verwaltete Asylbewerber besser in sein Herkunftsland zurückkehren sollte, anstatt die Steuerzahler zu belasten. Die Situation wirft also nicht nur Fragen zur Sicherheit auf, sondern auch zur Notwendigkeit finanzieller Verantwortung im Umgang mit gewalttätigen Straftätern.
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