Im Kreis Lippe wurde ein neues Programm namens „gut:gehen“ ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Lebensfreude und das Selbstbewusstsein von Schulkindern zu stärken und so ihre mentale Gesundheit zu fördern. In einer aktuellen Mitteilung wurde erwähnt, dass das Projekt Anfang des Jahres an zwei Grundschulen, nämlich der Grundschule Lage und der Grundschule Horn, startete. Die Kooperation mit den Städten Horn-Bad Meinberg und Lage hat es dem Kreis Lippe ermöglicht, eine Anschlussförderung für das wichtige Programm zu sichern, welches bis 2028 unterstützt wird.
Dr. Olaf Peterschröder, der Verwaltungsvorstand des Kreises Lippe, äußerte sich positiv über die Auswirkungen des Programms: „Die Anschlussförderung ist großartig für die Kinder der beiden Grundschulen. Bereits im letzten halben Jahr wurde sichtbar, dass das Selbstbewusstsein der teilnehmenden Grundschulkinder gewachsen ist“. Diese Rückmeldung zeigt, dass die Initiative bereits erste Erfolge verzeichnen kann.
Umfangreiche Programminhalte
Das Programm richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen zwei bis vier der beiden Grundschulen. Kinder werden in kleinen Gruppen außerhalb des regulären Unterrichts aktiv. Während der zwölfwöchigen Dauer nehmen die Kinder einmal pro Woche für 90 Minuten an verschiedenen Aktivitäten teil, die von einem engagierten Duo aus Theaterpädagoginnen und -pädagogen geleitet werden. Die Vielfalt der Angebote umfasst unter anderem Bewegung, Tanz, Schauspiel, Musik und Übungen zur Körperwahrnehmung, die gezielt das Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander fördern sollen.
Wichtig dabei ist, dass die Teilnahme für die Kinder kostenlos ist und keine Notenvergabe erfolgt. Dadurch soll eine stressfreie Umgebung geschaffen werden, in der die Kinder Vertrauen und Stabilität für sich selbst und im Umgang mit anderen entwickeln können.
Warum das Programm wichtig ist
Die Hintergründe für die Einführung dieses Programms sind vielschichtig. Professor Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender der Walter-Blüchert-Stiftung, erläutert, dass die verschiedenen sozialen und familiären Hintergründe, aus denen die Kinder stammen, einen Einfluss darauf haben, wie gut sie mit Krisensituationen umgehen können. Mit „gut:gehen“ sollen Erfahrungen geschaffen werden, die eine positive mentale Stabilität fördern.
Das Projekt wird aktuell von der Walter-Blüchert-Stiftung sowie der Deutschen Postcode-Lotterie bis Ende 2025 finanziert. Zudem ist der Kreis Lippe zusammen mit Städten wie Bielefeld und Gütersloh eine der ersten Regionen, die das von Experten entwickelte Programm umsetzen. Ab 2026 werden dann die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter und die Sparkassenstiftung für Lippe-Detmold sowie die Westfalen Weser Netz GmbH die Finanzierung für zwei weitere Jahre übernehmen, was die langfristige Umsetzung des Programms sichert.
Für weitere Infos über das Programm „gut:gehen“ können Interessierte die Details hier einsehen.
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