Horn

Erfurter Tafel-Chefin fordert Oberbürgermeister Horn zum Besuch auf

„Tafel-Chefin Andrea Kranhold ist sauer auf Erfurts neuen OB Horn, der trotz seiner wichtigen Rolle für Bedürftige bisher nicht vorbei kam – eine bittere Enttäuschung für die Ehrenamtlichen!“

Die Erfurter Tafel, eine wichtige Einrichtung für Bedürftige in Thüringen, sieht sich einer angespannten Situation gegenüber. Diese Organisation hat sich über Jahrzehnte hinweg als zentrale Anlaufstelle etabliert, die überschüssige Lebensmittel von Händlern und Herstellern einsammelt und an diejenigen verteilt, die in finanziellen Notlagen stecken. Gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen ist die Tafel oft die erste Anlaufstelle für Menschen, die Lebensmittel benötigen.

Die Leiterin der Tafel, Andrea Kranhold, ist seit 25 Jahren im Dienst und kennt die Sorgen der Menschen, die auf diese Unterstützung angewiesen sind. Umso größer ist ihre Enttäuschung über das Verhalten des neuen Oberbürgermeisters von Erfurt, Andreas Horn, der es versäumt hat, die Tafel zu besuchen. Kranhold drückt ihre Wut offen aus: „Bis jetzt war der neue Oberbürgermeister nicht da. Ich und alle Tafel-Mitarbeiter würden uns wünschen, dass er sich hier mal blicken lässt.“ Trotz der politischen Rhetorik über die Wichtigkeit der Tafel habe der Rathauschef, der vor wenigen Monaten gewählt wurde, kein Interesse an einem persönlichen Austausch gezeigt.

Wichtige Rolle der Tafel in der Gesellschaft

Die Tafel spielt eine essentiell wichtige Rolle, insbesondere für Kinder und Rentner, die darauf angewiesen sind, preiswerte Lebensmittel zu erhalten. Kranhold betont die prekäre Lage der Menschen, die ohne die Unterstützung der Tafel oft vor ernsthaften Herausforderungen stehen würden. „Wir stehen als Allererstes auf der Liste, wenn Arbeitslose und Flüchtlinge kommen. Wenn das Jobcenter Anträge noch nicht bearbeiten kann und die Leute kein Geld haben, wird ihnen gesagt: ‚Dann geht doch zur Tafel!’“

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Trotz des großen Engagements in der Tafel sieht Kranhold die Notwendigkeit eines persönlichen Besuchs von Horn als wichtiges Signal an die Ehrenamtlichen und die Bedürftigen. „Es wäre schon schön, wenn Horn vorbeikäme. Viele von uns setzen sich Tag für Tag ein, und ein kleines Zeichen der Wertschätzung wäre sehr willkommen“, fügt sie hinzu.

Zusätzlich äußert sie ihr Unverständnis über die finanziellen Herausforderungen, mit denen die Tafel konfrontiert ist. „Ich habe kein Verständnis dafür, wenn gesagt wird, dass für unsere Dachsanierung kein Geld da sei.“ Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass solche sozialen Einrichtungen Unterstützung erhalten, um ihre Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen zu können.

Die Reaktion des Oberbürgermeisters lässt noch auf sich warten. Eine Sprecherin von Horn erklärte, dass bislang noch keine Einladung der Erfurter Tafel beim Oberbürgermeister eingegangen sei und dass sein Kalender seit Amtsantritt im Juli sehr voll sei. Sie hebt hervor, dass Horn bestrebt sei, alle Interessen der Bürger zu berücksichtigen und versichert, dass er die Tafel besuchen möchte, um sich selbst ein Bild von der wichtigen Arbeit vor Ort zu machen. „Er wird definitiv auch die Tafel besuchen und den ehrenamtlich Tätigen seine Wertschätzung entgegenbringen“, so die Sprecherin.

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Wie sich die Situation weiter entwickelt, bleibt abzuwarten. Es bleibt zu hoffen, dass der Oberbürgermeister bald die Notwendigkeit erkennt, mit den Menschen, die unermüdlich für ihre Mitbürger arbeiten, in Kontakt zu treten und ihnen die verdiente Anerkennung zu zollen.

+++ Hier gibt es mehr Informationen zur Arbeit und zu Spendenmöglichkeiten für die Erfurter Tafel +++

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