Horn

Erfurter Tafel-Chefin fordert Besuch von OB Horn – Ihre Wut ist verständlich!

Tafel-Chefin Andrea Kranhold in Erfurt ist sauer auf Oberbürgermeister Horn, weil er trotz ihrer wichtigen Arbeit in der Stadt bisher nicht einmal vorbeigeschaut hat!

Die Erfurter Tafel, ein essenzieller Teil der sozialen Infrastruktur, ist in Aufruhr! Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, überschüssige Lebensmittel von Händlern und Herstellern zu sammeln und an bedürftige Menschen weiterzugeben. Ihr wertvoller Beitrag zur Unterstützung von Haushalten, die mit niedrigen Renten und hohen Lebenshaltungskosten kämpfen, wird nun durch die Abwesenheit des neuen Oberbürgermeisters der Stadt, Andreas Horn (CDU), getrübt.

Andrea Kranhold, die seit 25 Jahren für die Tafel arbeitet und die Bedürfnisse der Empfänger gut kennt, hat ihre Verärgerung über den Oberbürgermeister deutlich zum Ausdruck gebracht. Sie ist enttäuscht, dass Horn, der im Juni die Nachfolge von Andreas Bausewein (SPD) angetreten hat, bislang keinen Besuch bei der Tafel gemacht hat. „Ich und alle Tafel-Mitarbeiter würden uns wünschen, dass er sich hier mal blicken lässt. Dass zumindest erstmal Interesse an unserer Arbeit besteht“, äußerte Kranhold in einem Gespräch. Diese Worte kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Tafel für viele, insbesondere für Kinder und Rentner, eine unverzichtbare Anlaufstelle ist.

Vertreter einer wichtigen Einrichtung

Die Tafel hat die Fähigkeit, frisches Obst, Gemüse und andere Nahrungsmittel zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. In einer Zeit, in der viele Menschen von Armut betroffen sind, spielt die Tafel eine zentrale Rolle, um die Versorgung mit Lebensmitteln sicherzustellen. Kranhold betont, dass die Tafel oft die erste Anlaufstelle ist, wenn Menschen in finanzieller Not Unterstützung benötigen. „Wir stehen als Allererstes auf der Liste, wenn Arbeitslose und Flüchtlinge kommen. Wenn das Jobcenter Anträge noch nicht bearbeiten kann, wird gesagt: ‚Dann geht doch zur Tafel!’“

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Die Mitarbeitenden der Tafel leisten wertvolle ehrenamtliche Arbeit und schaffen es, in dieser Krisensituation eine wichtige Unterstützung zu bieten, doch ohne die Sichtbarkeit und Wertschätzung von politischen Vertretern könnten ihre Herausforderungen übersehen werden. Kranhold zeigt zudem Unverständnis, wenn die finanzielle Unterstützung für die Tafel in Frage gestellt wird, insbesondere in Bezug auf dringend benötigte Dachsanierungsarbeiten.

Ein Wunsch nach Dialog

„Sicherlich hat er in seinem neuen Amt erstmal Stress und Terminnot. Das verstehe ich auch. Aber es wäre schon schön, wenn Horn vorbeikäme“, fügt Kranhold hinzu. Ihr Wunsch nach einem persönlichen Besuch scheint nicht nur einen Wunsch nach Anerkennung darzustellen, sondern auch den dringenden Bedarf für eine stärkere Verbindung zwischen der Stadtpolitik und der zivilen Gesellschaft. Die Sprecherin des Oberbürgermeisters, die sich auf Anfrage bei Thüringen24 äußerte, bestätigte, dass bis jetzt keine Einladung zur Tafel vorliegt. Sein Kalender habe sich nach dem Amtsantritt angeblich sehr schnell gefüllt.

Die Sprecherin versicherte jedoch, dass Horn definitiv die Tafel besuchen wird, um ein Gefühl für die vor Ort geleistete Arbeit zu bekommen und den Ehrenamtlichen seine Wertschätzung entgegenzubringen. „Er freut sich auf eine Einladung“, so die Sprecherin optimistisch. Es bleibt abzuwarten, ob diese Worte in die Tat umgesetzt werden und ob Horn tatsächlich den Kontakt mit einer der wichtigsten sozialen Einrichtungen seiner Stadt suchen wird.

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Um mehr über die Arbeit der Tafel in Erfurt zu erfahren oder Spendenmöglichkeiten zu entdecken, besuchen Sie deren Webseite.

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