Die Rückkehr des 33-jährigen Aleksandar Dragovic zu seinem Heimatverein Austria Wien scheint ein voller Erfolg zu sein. Nach mehreren Jahren im Ausland, wo er gegen einige der besten Offensivspieler, darunter Cristiano Ronaldo und Neymar, antreten musste, hat der erfahrene Innenverteidiger in seiner alten Umgebung eine erfreuliche Stabilität gebracht. Aktuell belegt die Austria Platz drei in der Bundesliga, und das nach einer starken Hinrunde, die viele positiv überrascht hat.
Die Mannschaft des Trainers Stephan Helm feierte im Oktober vier Siege in Folge, wobei die letzten drei ohne Gegentor blieben. Diese beeindruckende Bilanz führt dazu, dass die Austria mit nur zwölf Gegentoren in elf Spielen den zweitbesten Wert der Liga aufweist, hinter dem Stadtrivalen Rapid Wien. Dragovic betont jedoch, dass er in Belgrad gewohnt war, noch weniger Gegentreffer zu kassieren und er selbst anstrebt, die Defensive weiter zu verbessern: "Trotz der guten Zahlen sind das trotzdem zu viele Tore", erklärt er.
Die Stabilität der Mannschaft
Dragovic, der von Anfang an als Teamleader in die Defensive geholt wurde, zeigt sich mit den Entwicklungen zufrieden, betont jedoch, dass noch Luft nach oben besteht. "Die Richtung stimmt, aber wir müssen weiter hart an uns arbeiten", sagt der 100-fache Nationalspieler, der auch in der Champions League spielte. Diese Erfahrung bringt er nun ins Team ein und hebt hervor, dass der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft entscheidend ist: "Es wird nur mit hundertprozentigem Einsatz gehen." Diese Philosophie hat bereits Früchte getragen, doch Dragovic weiß, dass immer Verbesserungspotenzial existiert.
Nach einem 1:0-Sieg im ÖFB-Cup gegen Horn konnte die Austria auch den Einzug ins Viertelfinale feiern, allerdings sorgt das Los gegen Sturm Graz für Unmut: "Das Losglück war nicht auf unserer Seite", seufzt Dragovic. Dennoch lässt sich der Stolz der Spieler auf die bisherige Saison nicht leugnen. Für Dragovic ist klar, dass jeder Sieg, auch wenn er hart erkämpft werden muss, von zentraler Bedeutung für die Moral der Mannschaft und die Stimmung der Fans ist.
Der Einfluss der Fans
Der Druck, den die Erwartungen von Medien und Fans mit sich bringen, sieht Dragovic nicht als Last, sondern als Privileg. Er ist überzeugt, dass dieser Druck motivierend wirkt: "Druck ist ein Privileg. Jeder Gegner macht sich Gedanken, wie er uns schlagen kann." Für Dragovic besteht das Ziel darin, dass es für die Gegner äußerst schwierig wird, gegen die Austria zu bestehen. In seinen Augen spielt die Unterstützung der Fans eine immense Rolle, und er bringt regelmäßig seinen Respekt und Dankbarkeit gegenüber den Anhängern zum Ausdruck: "Ohne die Fans werden wir es nicht schaffen, unsere Ziele zu erreichen."
Im Hinblick auf die bevorstehende Partie gegen Blau Weiß Linz weiß Dragovic um die Bedeutung des Spiels. Das Duell ist ein Zeichen der Revanche, da die Linzer das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gewannen. Dragovic rechnet damit, hart kämpfen zu müssen: "Wir wollen klar die drei Punkte, aber die wird uns Blau Weiß Linz nicht kampflos überreichen." Der Veteran ist fest entschlossen, die gute Serie aufrechtzuerhalten und erneut dafür zu sorgen, dass die Fans mit einem Sieg belohnt werden.
Zusammengefasst zeigt Aleksandar Dragovic, dass sein Rückkehr zur Austria Wien mehr als nur ein Comeback ist. Er bringt als erfahrener Spieler nicht nur fußballerisches Können mit, sondern auch die Fähigkeit, die Mannschaft zu einen und die Fans hinter sich zu vereinen. In der kommenden Woche, wenn es um die Punkte gegen Blau Weiß Linz geht, wird sich zeigen, ob die Vienna-Veilchen weiterhin auf der Erfolgswelle reiten können. Die Ansprüche sind hoch, und Dragovic ist bereit, alles dafür zu geben, um den Erwartungen gerecht zu werden. Mehr zu diesem Thema kann auch im Bericht auf www.kicker.at nachgelesen werden.
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