In Meißen hat am Montag die Dachsanierung des historischen Kornhauses begonnen, ein bedeutendes Bauwerk auf dem Burgberg der Stadt. Bereits vor zwei Jahren stand das Kornhaus im Rampenlicht, als die Alternative für Deutschland (AfD) plante, das Gebäude zu erwerben und zu einem Tagungszentrum umzubauen. Nach Jahren des Leerstands fand die ortsansässige Otto-und-Emma-Horn-Stiftung im vergangenen Jahr endlich eine Lösung und erwarb das verwahrloste Gebäude, das nun dringend renoviert werden muss.
Stiftungsverwalter Tom Lauerwald teilte mit, dass die Dacharbeiten voraussichtlich bis Mai nächsten Jahres abgeschlossen sein werden. Diese Sanierung ist nicht nur notwendig, um das historisch wertvolle Gebäude zu erhalten, sondern auch, um zukünftige Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen.
Festliche Herausforderung für Spezialisten
Die Sanierungsarbeiten erforderten bereits bei Beginn bemerkenswerte logistische Fähigkeiten. Der Fahrer eines großen Krans hatte die anspruchsvolle Aufgabe, das schwere Gerät durch zwei enge Burgtore zu manövrieren. Um diese Herausforderung zu meistern, musste die Kanzel des Krans abgebaut werden, damit er den Durchlass schaffte. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig präzise Planung und handwerkliches Geschick bei der Restaurierung historischer Gebäude sind.
Die Dachsanierung des Kornhauses ist somit nicht nur ein technisches Unterfangen, sondern auch ein symbolisches Zeichen für den Erhalt von Geschichte und Kultur in Meißen. Die Fortschritte werden von der Öffentlichkeit mit Interesse verfolgt, da viele sich eine neue Nutzung des Gebäudes wünschen, das eine lange Geschichte in der Stadt hat.
Für weitere Informationen zur Dachsanierung und zum fortlaufenden Projektfortschritt, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mdr.de.
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