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In einer dramatischen Wende der Geschehnisse im Gazakrieg wurden am Samstag drei weitere israelische Geiseln von der Terrororganisation Hamas freigelassen. Nach 498 Tagen Gefangenschaft sind Sagui Dekel-Chen (36), Alexander Trufanov (29) und Yair Horn (46) endlich wieder in Freiheit. Die Übergabe fand vor laufender Kamera in einer Liveübertragung statt, als die Männer an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben wurden. Diese Nachricht, die am 15. Februar 2025 Schlagzeilen machte, wirft gleichzeitig ein Licht auf die komplizierten Verhandlungen während der Waffenruhe im Gazastreifen, die in den letzten Wochen stark unter Druck stand, wie [oe24.at] berichtete.
Im Rahmen des vereinigten Abkommens wird Israel als Teil des Waffenschwaps über 300 palästinensische Gefangene freilassen, was die entscheidende Vereinbarung zwischen den Parteien darstellt. Dies ist bereits der sechste Austausch seit Inkrafttreten des Waffenstillstands am 19. Januar. Bisher wurden im ersten Teil des Truce 21 Geiseln und über 730 palästinensische Gefangene freigelassen, wie die Nachrichtenagentur AP vermeldete. Diese mehrfache Freigabe kommt nach intensiven Verhandlungen und dem Drängen internationaler Führer, darunter US-Präsident Donald Trump, der ultimativ die vollständige Freilassung aller Geiseln bis Samstagmittag forderte. Andernfalls drohte er mit verschärften militärischen Konsequenzen, wie [stamfordadvocate.com] berichtete.
Hintergründe und persönliche Geschichten
Der Fall von Sagui Dekel-Chen ist besonders tragisch, da er aus einer Familie mit amerikanischen Wurzeln stammt. Sein Vater, Jonathan Dekel-Chen, berichtete, dass Sagui an einem kibbutz arbeitete, als er von Hamas-Kämpfern entflohen wurde. Trotz seiner Familienanbindung und der großen Sorge um sein Wohlergehen blieb der Druck auf die israelische Regierung, eine Lösung zu finden, bis zur finalen Freilassung der Geiseln enorm. Diese Situation verdeutlicht, wie sehr persönliche Schicksale mit geopolitischen Entscheidungen verwoben sind.
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