Die Wiener Austria geht mit Rückenwind in die Länderspielpause und kann auf eine beeindruckende Serie von fünf Siegen in Folge in der Bundesliga zurückblicken. Dies ist eine erfreuliche Bilanz, die dem Team, das den dritten Platz einnimmt, hilft, Selbstvertrauen zu tanken. Am Sonntag um 17 Uhr, der Anpfiff wird live bei Kicker übertragen, trifft die Mannschaft auf den TSV Hartberg, ein Spiel, das aller Voraussicht nach spannend wird.
Der gebürtige Steirer Manfred Fischer, Kapitän und Schlüsselspieler im Mittelfeld, spielt eine zentrale Rolle in dieser erfolgreichen Phase. Fischer, der seit Sommer 2021 aus Altach nach Wien-Favoriten gewechselt ist, hebt die entscheidenden Faktoren für den bisherigen Erfolg hervor: "Unser Mannschaftsgefüge passt einfach perfekt - auch im Vergleich zu allen Jahren davor mit Abstand am besten." Solche Aussagen untermauern die Teamdynamik, die im Fußball oft der Schlüssel zum Erfolg ist.
Motivation und Einsatzbereitschaft
Mit seinen 29 Jahren hat Fischer bereits reichlich Erfahrung gesammelt; er hat in dieser Saison bereits zwölfmal in der Startelf gestanden und sieben Partien durchgespielt. "Die zweiwöchige Ligapause kommt nicht ungelegen, aber wir hätten gerne weitergespielt," merkt er an und betont die Notwendigkeit, sich für die kommenden Wochen bis zur Winterpause frisch zu halten.
Besonders wichtig für die Violetten sind Teamgeist und die mentale Stärke. In den letzten sechs Pflichtspielen wurden viele Partien mit nur einem Tor Unterschied gewonnen. "Im Fußball kommen oft Kleinigkeiten zum Tragen, die über den Sieg entscheiden," erklärt Fischer. "Wir haben einige sehr enge Spiele für uns entschieden, und ich habe das Gefühl, dass wir sie am Ende immer verdient gewonnen haben." Diese Mentalität zeigt sich auch nach unglücklichen Niederlagen, wie der beim Skandalderby gegen Rapid, wo das Team sich schnell wieder aufraffen konnte.
Die Austria hat sich neu ausgerichtet. Fischer berichtet von einem starken Willen, Rückstände wettzumachen und Siege zu erzielen. "Gerade der 2:1-Sieg gegen GAK war extrem wichtig, um unsere positive Serie zu starten," ergänzt er und zählt zudem auf weitere Siege gegen Klagenfurt, WSG Tirol und Blau Weiß Linz. Diese konstante Leistung spricht für die Stabilität des Teams, die Rückschläge gut wegstecken kann.
Ein neues Erscheinungsbild
Ein Aspekt, den Fischer als kritisch erachtet, ist der Killerinstinkt, der in den vergangenen Jahren gefehlt hat. "Wir sind auf dem Platz ungut geworden," gesteht er. Dem Team ist es wichtig, dass die Gegner vor einem Aufeinandertreffen Respekt haben. Die Einheit zwischen Mannschaft und Fans spielt ebenfalls eine große Rolle für den Erfolg, und die Spieler spüren die Energie von den Rängen.
Trainer Stephan Helm wird für den positiven Wandel in der Mannschaft hoch geschätzt. "Er arbeitet sehr analytisch und ruhig," lobt Fischer. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das Spiel gegen WAC, wo Helm in der Halbzeitpause eine klare Analyse der ersten Halbzeit gab, was zu einer deutlichen Verbesserung im Spiel führte. "Es ist wichtig, dass wir mit derselben Leidenschaft und Energie in das kommende Spiel gegen Hartberg gehen," betont Fischer und zeigt, dass die Mannschaft motiviert ist, ihre Erfolgsserie fortzusetzen und die Fans weiterhin stolz zu machen.
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