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Im Bezirk Horn wird die Lage auf dem Arbeitsmarkt zunehmend besorgniserregend, insbesondere für Frauen. Wie die NÖN berichtet, stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen Ende Januar 2025 auf 223, was eine erschreckende Zunahme von 36 Personen oder 19,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies steht in starkem Gegensatz zur männlichen Arbeitslosenzahl, die auf 470 zurückging, was einer minimalen Reduktion von 0,6 Prozent entspricht. Insgesamt sind beim AMS Horn nun 693 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg um 5 Prozent im Jahresvergleich darstellt.
Die unternehmerische Landschaft im Bezirk zeigt ebenso wenig Entspannung: Das MeinBezirk berichtet von einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Sektoren wie Verkehr mit beachtlichen 43,8 Prozent und Handel mit 22,5 Prozent. Vergleicht man die Altersgruppen, so ist eine steigende Arbeitslosigkeit sowohl bei Personen im Haupterwerbsalter als auch bei Jugendlichen zu beobachten; jedoch bleibt der Anstieg bei älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahren relativ gering, nur 0,9 Prozent. Dies widerspiegelt einen besorgniserregenden Trend, der trotz der steigenden Zahl offener Stellen von 215 und 73 verfügbaren Lehrstellen, weiterhin für Frauen zu einer vulnerablen Situation führt.
Ferdinand Schopp, der Geschäftsstellenleiter des AMS Horn, betont zudem, dass der Arbeitsmarkt immer noch eine Vielzahl an Qualifizierungsmöglichkeiten bietet, um die Kluft zwischen offenen Stellen und Arbeitsuchenden zu schließen. Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen konnten bereits 135 Stellen im Bezirk erfolgreich besetzt werden, was ein Hoffnungsschimmer inmitten dieser beunruhigenden Statistiken darstellt.
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