In Australien hat das Wetter erneut zugeschlagen, sodass am Montag wieder heftige Regenfälle bevorstehen. Besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei vor allem dem Bundesland Niederösterreich, wo die Lage aufgrund der bestehenden Wetterbedingungen angespannt bleibt. Stephan Pernkopf, der Leiter des niederösterreichischen Krisenstabs, warnt eindringlich: „Die Gefahr von Dammbrüchen ist sehr hoch. Man darf sich nicht in falscher Sicherheit wiegen.“ Diese mahnerischen Worte verdeutlichen die Dringlichkeit der Situation und die potenziellen Gefahren, die sich aus der anhaltenden Extremwetterlage ergeben.
Die Dämme in der Region sind aufgrund der zahlreichen Regenfälle bereits stark aufgeweicht. In den letzten Stunden kam es bereits zu zehn Dammbrüchen, die mit erheblichem Aufwand repariert werden müssen. Pernkopf erläutert, dass spezielle verstärkte Dammwachen eingeführt werden, um dem drohenden Risiko entgegenzuwirken. Es ist nicht nur Niederösterreich, das unter dieser kritischen Situation leidet; das gesamte Bundesland wurde in den Katastrophengebiet-Status überführt.
Wassermassen überschwemmen zahlreiche Orte
Berichten zufolge soll im Bezirk Hollabrunn in der Nacht ebenfalls Wasser aus den Ufern getreten sein. Der Ort Atzenbrugg „soll komplett überflutet worden sein“. Auch Klosterneuburg hat schwer zu leiden: Eine Brücke ist dort eingestürzt. Zahlreiche andere Regionen, darunter St. Pölten und Neunkirchen, stehen ebenfalls unter Druck, so dass die Behörden die Lage als äußerst besorgniserregend einstufen.
Die Stadt Wien ist nicht verschont geblieben – der Betrieb der U-Bahn-Linien U2, U3, U4 und U6 wurde teilweise eingestellt, und die Wiener Linien berichten von einer weiterhin angespannten Situation. Zudem haben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ihre Reisewarnung bis Donnerstag verlängert und zahlreiche Straßen wurden für den Verkehr gesperrt. Während die Pegelstände in Niederösterreich etwas gesunken sind, bleibt die neue Niederschlagswarnung aktiv, da für den Verlauf des Tages bereits wieder kräftige Regenfälle prognostiziert werden. Vor einer tatsächlichen Entspannung der Wettersituation wird erst für Dienstag Hoffnung geschöpft.
Angesichts dieser Naturkatastrophe hat der ORF in Kooperation mit verschiedenen Hilfsorganisationen eine Spendeninitiative ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Österreich hilft Österreich – Hochwasserkatastrophe“ sollen rasch Hilfe und Unterstützung an die Tausenden betroffenen Haushalte gelangen. Diese Maßnahme ist von großer Bedeutung, um schnellstmöglich auf die Nöte der Menschen reagieren zu können, die unter den Auswirkungen dieser Hochwasserlage leiden.