Die Region Waldviertel plant, ihren Tourismus in den kommenden Jahren drastisch zu steigern. In einer kürzlich abgehaltenen Veranstaltung gab Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zusammen mit Thomas Bauer, dem neuen Geschäftsführer der Destination Waldviertel GmbH, Einblicke in die Zielsetzungen und Projekte bis 2025. Dabei stehen Natur, Gesundheit und Kulinarik im Fokus, um die Region als beliebtes Ganzjahresziel zu etablieren.
„60 Prozent der touristischen Wertschöpfung kommen von Tagesgästen, 40 Prozent von Übernachtungen. Unser Ziel ist es, die Nächtigungszahlen weiter zu steigern“, erklärte Mikl-Leitner. Ein Beispiel für die Ermöglichung von nachhaltigem Tourismus ist das Sole Felsen Bad in Gmünd, welches mit einer Investition von 2,6 Millionen Euro modernisiert wurde. Solche Einrichtungen sind essenziell, um die Voraussetzungen für den Tourismus zu fördern.
Gesundheitstourismus im Fokus
Ein wichtiger Bestandteil der Strategie ist der Gesundheitstourismus, der bereits 47 Prozent der Übernachtungen im Waldviertel ausmacht. „Wir haben acht Gesundheitskompetenzzentren und nutzen die einzigartigen natürlichen Heilvorkommen der Region, wie Moor“, so Mikl-Leitner. Die mit dem Slogan „Nicht höher, weiter, schneller, sondern bewusster und authentischer das Hier und Jetzt erleben“ beworbenen Angebote sollen die Besucher anziehen und für ein neues Besuchererlebnis sorgen.
Das Wandern spielt eine zentrale Rolle in der touristischen Ausrichtung. Die Region ist stolz auf ihre drei zertifizierten Wanderdörfer und über 500 Gemeindewanderwege. Zukünftig soll eine Verbesserung des Wanderangebots angestrebt werden. Ein neues Projekt wird bestehende Wanderwege zusammenfassen, um mehr Wanderer zu gewinnen. Zudem ist die Schaffung eines Pilgerwegs rund um das Stift Zwettl in Planung.
Kulinarische Vielfalt entdecken
Kulinarische Erlebnisse sind ein anderer essenzieller Aspekt der touristischen Förderung. Mikl-Leitner wies auf die Bedeutung von regionalen Produkten hin, wie Mohn, Käse sowie den traditionellen Waldviertler Erdäpfeln. Die Veranstaltungsreihe „Waldviertler TischKultur“, die 2024 startet, wird auch 2025 fortgesetzt und zielt darauf ab, lokale Produkte hervorzuheben und die Gemeinschaft von Gastronomen und Künstlern zu fördern. „Brutal lokal und fest verwurzelt“ ist das Motto, das den Schwerpunkt auf regionale Zusammenarbeit legt.
Ein weiteres Highlight der kulinarischen Szene ist der Fischtanz in Litschau. Veranstalterin Amelie Seilern-Aspang betonte: „Wir zeigen hier, wie eng Handwerk und Kulinarik verbunden sind. Der Fischtanz ist ein besonderes Erlebnis für unsere Gäste.“ Solche Initiativen sind nicht nur für die Teilnehmer sinnvoll, sondern stärken auch die Bindung zwischen der regionalen Gastronomie und dem Handwerk.
Die ergriffenen Maßnahmen und die strategischen Entwicklungen könnten dazu beitragen, das Waldviertel als ganzjährige Destination für Touristen zu positionieren, die Natur, Gesundheit und kulinarische Vielfalt schätzen. Durch die laufenden Projekte wird die Region in den nächsten Jahren sicherlich an Attraktivität gewinnen und die Zahl der Nächtigungen erhöhen.
Für weitere Informationen über die aktuellen Entwicklungen im Waldviertel, sehen Sie den Bericht auf www.meinbezirk.at.