„Das Glück steht oft vor der Tür, man braucht sie nur aufzumachen.“ Diesen weisen und zeitlosen Sinnspruch kennen wir alle. Er wurde erstmals 1843 niedergeschrieben, im Rahmen der mittlerweile berühmten „Kinder- und Hausmärchen“ von Jacob und Wilhelm Grimm, und bezeichnet den Beginn einer Tradition, die bis heute Bestand hat. Die Geschichte „Die Erbsenprobe“, die sich im Laufe der Jahre zu „Die Prinzessin auf der Erbse“ entwickelt hat, erstaunt und bezaubert noch immer Jung und Alt.
Der Verlauf der Erzählung führt uns zu einem König, dessen einziger Sohn auf der Suche nach der geeigneten Prinzessin ist. „Wenn das so fortgeht, so bekomm ich am Ende gar keine Frau“, klagt der Prinz, der offensichtlich mit geringem Glück in der Liebe konfrontiert ist. Ein stürmischer Abend bringt eine unerwartete Wendung, als ein geheimnisvolles Klopfen an der Tür des königlichen Palastes zu hören ist. Diese klassische Offenbarung, so spannend wie fesselnd, wird am 5. Oktober in der Kulturinitiative Breitenwaida zum Leben erweckt.
Ein musikalisches Märchen im Kulturhaus Breitenwaida
Die Darbietung wird an den Nachmittagen um 14 und 16 Uhr stattfinden, sowie am folgenden Tag um 14 Uhr. Die Geschichte wird nicht nur erzählt, sondern erhält durch die darstellenden Künstler eine musikalische Untermalung. Elsbeth Reiß, Silvia Reiß und Tina Žerdin werden das Publikum mit ihren Fähigkeiten an der Violine und Harfe verwöhnen. Die Rolle der empfindlichen Prinzessin wird von Veronika Hörmann übernommen, während Lilli Wohlmann, Manfred Settele und Christoph Valdhaus die königliche Familie verkörpern.
Interessanterweise hat das Märchen historische Verbindungen zur Realität. So testete die bekannte norwegische Prinzessin Märtha Louise als Kind ihre Sensibilität durch einen Ähnlichen „Erbsentest“. Dieser Test, in dem es darum geht, die richtige Prinzessin für den Prinzen zu finden, zeigt, wie kleine Kritik oder Herausforderungen Menschen emotional beeinflussen können. Märtha Louise betrachtete die Erbsenprobe als eine Art Parabel für ihre eigene Empfindsamkeit.
Ein Bezug zur modernen Kultur
Die zeitlose Anziehungskraft der Geschichte zeigt sich auch in der Möglichkeit, musikalische Elemente hinzuzufügen, die an verschiedene Werke angelehnt sind. Dabei könnte es Bezüge zu Kammeropern von Komponisten wie Ernst Toch oder Gérard Pesson geben. Auch ein amerikanisches Musical mit dem Titel „Once Upon a Mattress“, Überschrift „Es war einmal eine Matratze“, könnte inspirationsgebend wirken. Diese Kombination aus Musik und einer wertvollen Botschaft stellt sicher, dass das Märchen ein Erlebnis für die ganze Familie wird.
Für Interessierte ist es wichtig, sich einen Platz zu sichern, da die Darbietung für die ganze Familie designed ist. Eine telefonische Anmeldung unter der Nummer 0650/6721624 wird erbeten. So wird gewährleistet, dass jeder die Gelegenheit hat, in die magische Welt der Märchen einzutauchen und die alte Geschichte von der Prinzessin auf der Erbse in einem neuen Licht zu erleben. Es könnte eine Möglichkeit sein, sich auf die Suche nach dem kleinen Glück zu machen, das oft direkt vor der eigenen Tür steht.