Das 10. Pleissinger Wunschlauf-Event brachte eine besondere Überraschung mit sich, als der österreichische Leichtathletik-Profi Andreas Vojta an den Start ging. Vojta, der als Staatsmeister und Rekordhalter auf den Distanzen von 1.000 und 5.000 Metern bekannt ist sowie an den Olympischen Spielen 2012 teilgenommen hat, stellte sich einer aufregenden Herausforderung. Er lief drei Runden durch das malerische Pleissing, während ein Sechser-Amateurteam versuchte, in der gleichen Zeit zwei Runden zu bewältigen. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Zuschauer an, die das Geschehen gebannt verfolgten.
„Ich hatte es mit starken Gegnern zu tun“, äußerte Vojta nach dem Wettkampf. Trotz der Herausforderung, die ihm die anderen Athleten boten, war das Event für ihn mehr als nur ein Wettlauf. „Es geht ja hier um einen guten Zweck, und da bin ich gerne dabei“, fügte er hinzu. Das Amateurteam machte seinem Namen alle Ehre und konnte den Wettlauf für sich entscheiden. Der Sieg war umso erfreulicher, da ElectronicPartner dem Siegerteam einen Betrag von 500 Euro für das Kinderhospiz Netz spendete.
Herausforderungen unter der Sonne
Die hohen Temperaturen an diesem Tag wurden für alle Teilnehmer zu einer zusätzlichen Herausforderung. Vojta bemerkte humorvoll, dass die Distanz in Pleissing im Vergleich zu den 42 Kilometern, die er beim nächsten Marathon in Valencia am 1. Dezember in Angriff nehmen wird, geradezu kurz sei. Dennoch waren die Wetterbedingungen nicht zu unterschätzen, und die Athleten mussten ihre besten Leistungen abrufen, um die Strecke erfolgreich zu meistern.
Das Pleissinger Amateur-Team, bestehend aus Michael Hofer aus Hardegg, Vorjahressieger Hans-Jürgen Fanter, der diesen Titel verteidigen wollte, sowie Edith Reischütz, die mit 26 Runden eine beeindruckende Leistung zeigte, stellte sich den Herausforderungen. Neben diesen Teilnehmern waren auch Stefan Rockenbauer, Franz Christian und der Organisator Dieter Preiß aktiv dabei. Michael Hofer stellte mit seinen 23 Runden einen neuen Rekord bei den Männern auf.
Tradition und Gemeinschaft
Der Pleissinger Wunschlauf hat sich mittlerweile einen festen Platz im Veranstaltungskalender erobert. Jedes Jahr kommen die Teilnehmer zusammen, um sich für einen guten Zweck einzusetzen. Der Lauf ist so gestaltet, dass auch Familien mit Kindern, Hundehalter und Spaziergänger herzlich eingeladen sind, daran teilzunehmen. Die Feuerwehr Pleissing-Waschbach erzielte in diesem Jahr die beste Mannschaftswertung mit 72 Mitgliedern, die zusammen 324 Runden liefen. Insgesamt wurden beeindruckende 2.642 Runden zurückgelegt. „Jede Runde brachte einen Euro“, erklärte Dieter Preiß. Dieser Betrag wurde dann an die Krebshilfe NÖ, den Lichtblickhof und das Kinderhospiz Netz gespendet.
„Die wahren Sieger sind vor allem die Kinder, denen der Pleissinger Wunschlauf helfen kann“, äußerte sich Preiß begeistert über den Erfolg des Events. Das positive Feedback der Teilnehmer und das Engagement der Zuschauer zeigen, dass diese Tradition nicht nur sportliche Höchstleistungen, sondern vor allem auch Gemeinschaftsgeist und Hilfe für Bedürftige verkörpert.
