Hollabrunn

Petition für Lagerhaus Großkadolz: Bürgermeister kämpfen um den Standort

Bürgermeister von Seefeld-Kadolz, Hadres und Mailberg kämpfen mit fast 1.000 Unterschriften um den Erhalt des Lagerhauses in Großkadolz – doch die Schließung steht kurz bevor!

In einer emotionalen Wendung haben die Bürgermeister der Gemeinden Seefeld-Kadolz, Mailberg und Hadres am Dienstagnachmittag in Hollabrunn ein Zeichen gesetzt. Peter Frühberger, der SPÖ-Bürgermeister von Seefeld-Kadolz, sprach offen über die milden Erwartungen, die sie mit ihrer Petition verbinden: „Wir erhoffen uns nicht viel – aber vielleicht geht die Geschäftsführung doch noch in sich … Wir wollen jedenfalls nichts unversucht lassen.“ Mit ihm reisten Mailbergs Bürgermeister Christoph Hohl und Hadreser Bürgermeister Josef Fürnkranz, um der Geschäftsführung des Lagerhauses Hollabrunn-Horn fast 1.000 Unterschriften aus ihren Gemeinden zu übergeben. Diese Unterschriften stammen von besorgten Bürgern, die gegen die bevorstehende Schließung des Lagerhauses in Großkadolz mobil gemacht wurden.

Die Lage ist ernst, denn die Schließung des Lagerhauses steht kurz bevor – bereits Ende dieser Woche sollen die Tore für immer geschlossen werden. Vor diesem Hintergrund zeugen die gesammelten Unterschriften von der massiven Unterstützung für den Erhalt des Standorts. Doch die Reise der Bürgermeister nach Hollabrunn verlief nicht wie geplant. Zu ihrem Bedauern waren weder die Geschäftsführer noch der zuständige Bereichsleiter vor Ort, sodass sie ihre Petition einfach hinterließen.

Die Stimmen der Betroffenen

Die Schließung des Lagerhauses trifft viele Menschen in der Region hart. Ein Landwirt, der regelmäßig bei dem Lagerhaus einkauft, äußerte sich entsetzt: „Wir sind einfach fassungslos, dass unser Lagerhaus zusperrt. Das ist für uns alle unvorstellbar – wir haben es mit unseren Anteilen aufgebaut und jetzt wird unser Lagerhaus zugesperrt.“ Sein Unmut ist verständlich, da die Landwirte nicht einmal die Möglichkeit erhalten haben, das Lagerhaus zu pachten.

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Um die Situation weiter zu beleuchten, nahm sich Geschäftsführer Rudolf Grubauer trotz eines Urlaubstags Zeit für ein Telefonat. Auf die Frage nach möglichen weiteren Schließungen von Lagerhaus-Filialen gab er zu verstehen: „Es wurde beschlossen, dass wir eine Filiale nur noch für die Getreideübernahme offenlassen werden.“ Konkrete Informationen darüber, welche Filiale davon betroffen sein wird, gab es jedoch nicht. Das Entscheidungsteam plant, dies erst bei einer kommenden Mitgliederversammlung zu kommunizieren.

Die Schließung des Lagerhauses wirft auch Fragen zur Zukunft des Standorts in Großkadolz auf. Auf die eingehende Frage, was nach der Schließung mit dem Areal geschehen wird, erklärte Grubauer, dass man hier „ganz langsam“ an die Sache herangehen wolle. Bislang gibt es noch keine Entscheidung, ob das Gelände verkauft oder verpachtet werden soll. Diese Ungewissheit schürt zusätzliche Sorgen unter den Anwohnern und regionalen Betrieben, die auf die Dienstleistungen angewiesen sind, die das Lagerhaus bietet.

Die Unterschriftensammlung zeigt jedoch, dass die Gemeinschaft solidarisch steht und bereit ist, für den Erhalt des Lagerhauses zu kämpfen. Trotz der pessimistischeren Aussichten, die die Bürgermeister geäußert haben, bleibt die Hoffnung auf ein Umdenken bei der Geschäftsführung bestehen. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Einsatz Früchte trägt und ob das Lagerhaus in Großkadolz doch noch eine Chance auf eine neue Zukunft erhält.

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Quelle/Referenz
noen.at

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