Der neue Schulcampus in Hollabrunn ist endlich eröffnet – ein Ergebnis jahrelanger Planung und harter Arbeit. Diese moderne Bildungsstätte bietet eine Lernumgebung für etwa 600 Schüler und erstreckt sich über mehrere Gebäude. Zu den Einrichtungen gehören 20 Klassenräume für die Volksschule, elf Klassen für Sonderschulen, zahlreiche Freizeitangebote sowie eine große Dreifachturnhalle.
Die ersten Entwürfe für den Schulcampus wurden bereits 2020 präsentiert, um eine zeitgemäße Lernumgebung zu schaffen, die innovative pädagogische Ansätze fördert. Die Bauarbeiten begannen im Mai 2022 und nach zwei langen Jahren konnten die Schüler im September 2024 die neuen Räume beziehen.
Eingängige Gestaltung für effektives Lernen
Der Campus ist aufgebaut aus fünf einzelnen Gebäudeteilen, die als Cluster bekannt sind. Jedes Cluster ist so konzipiert, dass es eine Klasse pro Jahrgang beherbergt und gleichzeitig über zentrale Freizeiträume sowie einen hellen Innenhof verfügt. Dies schafft nicht nur ein freundliches Ambiente, sondern fördert auch die Interaktion unter den Schülern.
Zusätzlich zur Volksschule und den Sonderschulen finden sich hier auch die Musikschule und Räume für die schulische Nachmittagsbetreuung wieder. Besonders beeindruckend ist die Dreifachturnhalle, die Platz für den Schulsport bietet, während eine Aula als zentraler Ort für soziale und schulische Aktivitäten dient.
Ein Jahrhundertprojekt für hollabrunn
Der Schulcampus ist mehr als nur ein Gebäude – es handelt sich um ein zukunftsweisendes Projekt, das mit etwa 40 Millionen Euro realisiert wurde. Bürgermeister Alfred Babinsky ist überzeugt, dass durch diese neue Einrichtung die Schulen in Hollabrunn noch stärker zusammenwachsen und die Synergien optimal genutzt werden können, was modernen Unterricht ermöglicht.
Die Bauweise des Schulgebäudes ist durch einen umweltbewussten Ansatz geprägt. So bestehen die Außenwände aus Vollholz, das eine angenehme Stimmung schafft, während die tragenden Teile aus Stahlbeton gefertigt sind. Ein innovatives Heiz- und Kühlsystem nutzt Erdwärme und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Zudem erzeugt eine Solarstromanlage auf dem Dach überschüssige Energie, die in das lokale Energienetz eingespeist wird.
Die Baukoordination lag in den Händen von Stephan Smutny, dem Baudirektor der Stadtgemeinde. Besonders erfreulich ist die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, die ihre Expertise in den Prozess eingebracht haben. Zum Beispiel hat die Firma Graf Holztechnik Holzräume geschaffen, während lokale Betriebe wie Kaufmann Werbetechnik verantwortlich für die Beschriftungen waren. Die Unterstützung durch 40 Unternehmen hat die Gemeinschaftsleistung unterstrichen.
Bei einem solchen Großprojekt ist es wichtig, dass kein Detail übersehen wird und regionale Unternehmen tatkräftig mithelfen können. Dies zeigt sich in der Vielzahl an Firmen, die ihren Beitrag geleistet haben. Architekten, Techniker und Handwerker haben zusammengearbeitet, um den Schulcampus zu realisieren und eine angenehme Lernumgebung zu schaffen.
Die Möglichkeit, einen modernen und nachhaltigen Schulcampus zu erstellen, ist für Hollabrunn ein bedeutender Schritt nach vorn. Dies wird nicht nur die Bildung der Schüler fördern, sondern auch die gesamte Gemeinde stärken. Die Erwartungen sind hoch, und die ersten Eindrücke von Lehrern und Schülern sind vielversprechend.