Trotz herausfordernder Wetterbedingungen fand die feierliche Eröffnung des neuen Kulturpavillons in Radlbrunn statt, ein wichtiger Schritt zur Förderung von Kunst und Gemeinschaft. Der Pavillon, eine moderne Konstruktion, ist nicht nur ein Ort für kulturelle Veranstaltungen, sondern auch ein Symbol der Begegnung für die Menschen in der Region. Der bedeutende Standort neben dem historischen Brandlhof wird zukünftig zahlreiche kulturelle Initiativen beherbergen.
Der neue Kulturpavillon bietet beeindruckende 150 Quadratmeter, die offen gestaltet sind, und schafft Platz für bis zu 120 Besucher mit einer Bühne für eine Reihe von kulturellen Darbietungen. Gemeinsam mit einem frisch renovierten Stadl, der 40 Quadratmeter umfasst, ergibt sich somit eine Gesamtfläche von 250 Quadratmetern, die von der Kultur.Region.Niederösterreich und der Volkskultur Niederösterreich genutzt wird.
Starke Worte von Erwin Pröll
In seiner Eröffnungsansprache betonte Erwin Pröll, der Aufsichtsratsvorsitzende der Kultur.Region.Niederösterreich, dass dieser Pavillon weit über die Grenzen von Radlbrunn hinausstrahlen wird. „Das ist eine Erweiterung des geistigen Horizonts für das ganze Schmidatal und das Land Niederösterreich“, so Pröll. Er äußerte seine Überzeugung, dass der Pavillon nicht nur in der Gegenwart, sondern auch für künftige Generationen von Bedeutung sein wird.
Pröll sprach auch über die aktuelle gesellschaftliche Fragmentierung und den Bedarf an Orten wie diesem, an dem sich Menschen begegnen und ihre Wurzeln spüren können. „Wir benötigen Orte, wo wir Wurzeln schlagen und Gemeinschaft erleben können“, sagte Pröll, und seine eigenen Erinnerungen an die frühere Schulwiese, die sich in der Nähe befindet, unterstrichen seine emotionale Verbundenheit mit dem Ort.
Der Pavillon als Basis für kulturelles Leben
Bürgermeister Stefan Schröter von Ziersdorf bezeichnete den Kulturpavillon als „gute Investition“ und entscheidend für die positive Entwicklung der Region. Auch Landtagsabgeordneter Richard Hogl hob hervor, dass echte Kultur und Wertschätzung an solchen Standorten manifestiert werden. Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, stimmte zu, dass mit dem neuen Pavillon ein Raum geschaffen wurde, in dem vielfältige kulturelle Ausdrucksformen vereint werden können.
Die Eröffnung des Kulturpavillons wird gleich mit einem Festakt, dem ersten NÖ Liedermacherinnen- und Liedermacher-Festival „feinklang“, am 21. September gefeiert. Dies zeigt deutlich, dass der Pavillon nicht nur ein statischer Ort ist, sondern lebendig werden soll durch die vielfältigen Veranstaltungen, die hier künftig stattfinden werden.
Trotz des nassen Wetters ließen sich viele Gäste die Eröffnungsfeier nicht entgehen. Zu den Anwesenden zählten unter anderem Landesamtsdirektor-Stellvertreter Gerhard Dafert sowie weitere lokale Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Pfarrer Edmund Tanzer führte die Segnung des Pavillons durch, ein weiterer Schritt zur offiziellen Einweihung des neuen Kulturzentrums.
Die Bedeutung des Kulturpavillons für die Region wird durch die zahlreichen anwesenden Künstler und Unterstützer verdeutlicht. Musikalische Darbietungen von „The Salomons“ und der Drehorgelspieler Oliver Maar sorgten für eine festliche Atmosphäre, während lokale Winzer für die kulinarischen Genüsse sorgten.
Mit dieser Eröffnung setzten die Verantwortlichen nicht nur einen neuen Baustein für die lokale Kultur, sondern auch ein Zeichen für die Wichtigkeit von sozialen und kulturellen Begegnungen in einer Zeit, in der solche Räume eine immer größere Bedeutung gewinnen.