Im niederösterreichischen Hollabrunn steht ein bemerkenswerter beruflicher Neuanfang bevor: Die Lungenfachärztin Elisabeth Schenk plant, im Jahr 2025 ihre eigene Praxis zu eröffnen. Nach fast 13 Jahren im Landesklinikum Krems, wo sie zuletzt als Oberärztin in der Pneumologie tätig war, sucht sie nach neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, die Patientenversorgung zu verbessern. Ihr Wechsel zu einer eigenen Ordination in der Sparkassegasse 36 ist nicht nur ein Schritt in eine neue berufliche Richtung, sondern auch ein Zeichen für den Bedarf und die Bedeutung von spezialisierten medizinischen Angeboten in der Region.
Berufliche Veränderung in der Lungenheilkunde
Die Entscheidung für die Pneumologie war für Schenk ursprünglich nicht geplant. Trotz ihres Wunsches, in der Allgemeinmedizin zu arbeiten, landete sie während des Ausbildungsjahres in der Fachabteilung für Lungenkrankheiten. Hier fand sie ein engagiertes Team und entdeckte schnell, dass diese Spezialisierung viel Potenzial hat – insbesondere in einem Zeitalter, in dem Atemwegserkrankungen sowohl durch die Corona-Pandemie als auch durch andere Faktoren in den Fokus gerückt sind. „Es ist ein Nischenfach, das medizinisch viel zu bieten hat“, erläutert sie.
Der Herausforderung stellen
Schenk beschreibt ihr bevorstehendes Projekt als „ein Projekt, das bei null anfängt“. Diese Neubewertung ihres Karrierewegs ist nicht nur ein beruflicher Wechsel, sondern auch eine bedeutende Veränderung im Lebensstil. Nach Jahren im Krankenhaus, mit den damit verbundenen Nachtdiensten und Wochenendarbeitszeiten, wird sie in ihrer neuen Ordination wesentliche Lebensqualität gewinnen und eine flexiblere Arbeitsweise pflegen können.
Offenheit für Gemeinschaftspraxen
Einige könnten fragen, warum sie sich gegen eine Gemeinschaftspraxis entschieden hat. Schenk selbst ist davon überzeugt, dass sie allein flexibler arbeiten kann. Außerdem möchte sie den Patienten in Hollabrunn die bestmögliche Versorgung bieten. Ihre Praxis wird an vier Vormittagen und einem Nachmittag geöffnet sein und auch Allergieabklärungen bereithalten. In der Eröffnungsphase will sie zudem zwei Mitarbeiterinnen einstellen, um die Abläufe zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Patienten optimal betreut werden.
Vorbereitungen und Ziele
Die COVID-19-Pandemie hat die Herausforderungen im Gesundheitswesen deutlich gemacht, und Schenk plant, ihre eigenen Erfahrungen und Kenntnisse in die neue Praxis einzubringen. Sie betont die Wichtigkeit eines gut vernetzten medizinischen Systems und ist überzeugt, dass die Verbindungen, die sie in Krems aufgebaut hat, ihren Patienten in Hollabrunn zugutekommen werden. Ursprünglich hatte sie geplant, bereits im Herbst 2024 mit ihrer Praxis zu starten, doch bedingt durch die umfassenden Vorbereitungen wurde der Zeitrahmen auf das erste Quartal 2025 verschoben.
Die Bedeutung des neuen Standorts
Das medizinsiche Angebot in Hollabrunn wird sich durch Schenks neue Ordination zweifellos bereichern. In einer Zeit, in der die Gesundheit von großer Bedeutung ist, zeigt ihre Entscheidung, in Hollabrunn zu arbeiten, den Wert regionaler medizinischer Versorgung. Die Einwohner der Region werden von der Nähe und dem spezifischen Fachwissen profitieren, das Schenk in die Praxis einbringen wird, und es gibt eine wachsende Nachfrage nach speziellen Behandlungen, die ihr Fachgebiet umfasst.
Ein Lichtblick für Patienten in Hollabrunn
Elisabeth Schenks Entscheidung, eine eigene Praxis in Hollabrunn zu gründen, könnte als Lichtblick für viele Patienten in der Region angesehen werden, die auf spezialisierte medizinische Versorgung angewiesen sind. Ihre Erfahrungen und ihr Engagement für die pneumologische Versorgung versprechen, eine wichtige Bereicherung für die Gemeinde zu werden. Indem sie ihre Praxis auf der Basis von persönlicher Betreuung und modernen Gesundheitsdiensten aufbaut, wird sie sicherlich einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität vieler Menschen in Hollabrunn und Umgebung haben.