In der Stadt Retz ist ein bedeutender Schritt in der frühkindlichen Erziehung gemacht worden. Ab sofort können auch Zweijährige in den Kindergärten der Region betreut werden. Dies geschieht im Rahmen einer umfassenden Reform, die darauf abzielt, die Kinderbetreuung zu verbessern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern. Der erste Schritt in diese Richtung wurde bereits vollzogen, und die Resonanz ist durchweg positiv.
Mit der Einführung von Gruppen für Zweijährige in den Kindergärten von Retz, Obernalb und Unternalb wird ein wichtiges Ziel verfolgt: die Schließung der Betreuungslücke zwischen dem Ende der Karenzzeit und dem regulären Eintritt in den Kindergarten. Bürgermeister Stefan Lang zeigt sich stolz auf diese Entwicklung und betont, wie wichtig es ist, den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. „Unsere Kindergärten öffnen seit September ihre Türen für die Kleinsten und bieten damit eine wertvolle Unterstützung für viele Eltern“, erklärt er.
Eröffnung und Erweiterung der Einrichtungen
Die offizielle Eröffnung des modernisierten und erweiterten Kindergartens am Rupert Rockenbauer-Platz steht am 4. Oktober an. An diesem Tag wird auch die Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister anwesend sein, um die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Die Renovierungsarbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich realisiert und stellen einen weiteren Erfolg in der langjährigen Partnerschaft dar. „Diese Maßnahmen sind ein klares Zeichen dafür, dass wir die Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung ernst nehmen“, so Vizebürgermeisterin Claudia Schnabl.
Die Stadt hat nicht nur zusätzliche Gruppen eröffnet, sondern auch die Anzahl der Plätze in bestehenden Einrichtungen erhöht. Die neuen Programme sollen es noch mehr Familien ermöglichen, ihren Kindern bereits in früheren Jahren eine qualitativ hochwertige Betreuung zukommen zu lassen. Bei der Planung der neuen Gruppen wurde darauf geachtet, dass die Kinder in kleineren Gruppen betreut werden, was ihnen eine individuellere Förderung ermöglicht. Dies kenntnisreiche Vorgehen wird von vielen Eltern als durchweg positiv wahrgenommen.
Eine separate kostenlose Vormittagsbetreuung für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren sowie eine kostengünstige Nachmittagsbetreuung erweitern die Betreuungsangebote in Retz. Der Stadtrat hat dabei zusätzlich auch die Gruppengrößen reduziert und die Schließtage in den Ferien stark minimiert. „So waren unsere Kindergärten die ganzen Sommerferien über fast durchgehend geöffnet, lediglich eine Woche mussten die Einrichtungen schließen“, berichtet Stadträtin Schnabl, die sich über die Möglichkeit freut, Familien auch während der Sommermonate zu unterstützen.
Die neuen Strukturen und Angebote zeigen, dass Retz aktiv daran arbeitet, eine noch bessere Betreuung für die Jüngsten in der Gemeinde zu gewährleisten. Dies ist nicht nur eine Reaktion auf die Bedürfnisse der Eltern, sondern auch ein Schritt in die Zukunft der frühkindlichen Bildung, die als grundlegend für die Entwicklung eines jeden Kindes gilt.
Die Initiativen in Retz sind ein wichtiges Beispiel für andere Gemeinden, die ebenfalls auf die Herausforderungen in der frühen Kinderbetreuung reagieren müssen. Indem Familien entlastet und gleichzeitig die Qualität der Betreuung erhöht wird, zeigt Retz, wie zukunftsorientierte Lösungen aussehen können. Der Kindergarten am Rupert Rockenbauer-Platz wird somit nicht nur für die Kinder, sondern auch für die gesamte Gemeinde zu einem Ort, der neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet.
