Im malerischen Rahmen der Burgruine Kaja fand kürzlich ein musikalisches Highlight des Hardegger Kultursommers statt, das die Besucher förmlich in seinen Bann zog. Das Danube Brass Ensemble brachte mit seinen farbenfrohen Klängen einen Hauch von Extravaganz und Leidenschaft in die altehrwürdigen Mauern, während die Sommerhitze draußen die Szenerie beeindruckend verschönerte.
Intendant Martin Schiner durfte eine Vielzahl von Gästen im schattigen Burghof willkommen heißen, darunter prominente Persönlichkeiten wie Stadtamtsdirektorin Margit Müllner und der Bezirksdirektor Leopold Prey von der NV. Die Bühne war bereitet, als Daniel Muck das Ensemble mit der kraftvollen Komposition „Olympic Fanfare“ von John Williams in die musikalische Reise einführte.
Ein Abend voller starker Klänge
Daniel Muck, der als Dirigent fungierte, konnte das Ensemble perfekt in Szene setzen und die Musiker talentiert führen. Im Anschluss an die Fanfare stellte sich das Publikum auf die „Nabucco Suite“ von Giuseppe Verdi ein, die in einer bezaubernden Bläserarrangement von Muck dargeboten wurde. Verdis Werk, das einst als künstlerischer Durchbruch gefeiert wurde, erlangte durch Mucks Interpretation neue Höhepunkte, die nicht nur die Zuhörer mitnahmen, sondern sie auch eindrucksvoll berührten.
Die ersten Klänge der Pause, darunter das Werk „Petra Clara“, von Daniel Muck selbst komponiert und arrangiert, sowie „A Londoner in New York – Bilder einer Ausstellung“ von Jim Parker, sorgten für einen fließenden Übergang in die zweite Hälfte des Konzerts.
Ein besonderer Moment folgte, als das Ensemble nach der Pause mit „Bohemian Rhapsody“ von Queen und der Ouvertüre aus Georg Friedrich Händels „Feuerwerksmusik“ die Zuhörer erneut mit rasanter Musik und Herz berührte. Eine Atmosphäre der Begeisterung und Euphorie durchzog den Burghof, als die letzten Töne von „Moment for Morricone“ erklangen und den Anwesenden standesgemäße Standing Ovations entlockten.
Martin Schiner dankte in seiner Ansprache den Sponsoren, der Gemeinde und dem Burgruine Kaja Erhaltungsverein für ihren Unterstützung, um solche kulturellen Events zu ermöglichen. Außerdem kündigte er freudig die nächste Veranstaltung des Hardegger Kultursommers an: Am Sonntag, den 15. September, wird die BAG Hollabrunn ab 13.30 Uhr im Schulgarten der Volksschule Pleissing ein Weisenblasen veranstalten.
Die Zugaben des Abends waren nicht nur eine weitere Bereicherung, sondern auch ein Zeugnis für die musikalische Klasse des Ensembles. Besonders herausragend war die Darbietung von „Birdland“ durch Schlagwerker Emanuel Lipus, dessen Solo eine Mischung aus Energie und Witz war und das Publikum nachhaltig beeindruckte. Die letzten Töne des Abends, die mit „Baba Yetu“ von Christopher Tin klangen, waren der krönende Abschluss eines unvergesslichen Konzertabends.