Im Konzerthaus Weinviertel in Ziersdorf findet zurzeit eine bemerkenswerte Ausstellung statt, die die Bedeutung der Familie in den Mittelpunkt rückt. Zehn talentierte Künstler präsentieren ihre Werke in der ARTSGalerie, und das Thema ist nicht zufällig gewählt. Die Ausstellung lädt die Besucher dazu ein, familiäre Erinnerungen in Form von eigenen Fotoalben beizusteuern, was die Interaktion und Verbundenheit mit dem Thema vertiefen soll. Die Sammlung von Bildern wird noch bis zum 6. Oktober zu sehen sein, was den kunstinteressierten Bürgern der Region genügend Zeit gibt, diese besondere Veranstaltung zu besuchen.
Bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Wochenende hieß Bürgermeister Stefan Schröter die Anwesenden herzlich willkommen und teilte mit einem Scherz mit, dass auch ihm das Thema Familie, insbesondere nach seiner eigenen Hochzeitsfeier erst vor wenigen Tagen, sehr am Herzen liege. Sofie Fischer von der NöART, der niederösterreichischen Gesellschaft für Kunst und Kultur, bedankte sich bei Landtagsabgeordneten Richard Hogl, der die Ausstellung eröffnete, sowie beim Kurator Hermann H. Capor, der durch den Abend führte und die ausgestellten Werke vorstellte.
Die Einbindung des Publikums
Ein zentrales Anliegen der Kuratoren war es, das Publikum zu aktivieren und persönliche Familienerinnerungen durch Fotoalben in die Ausstellung zu integrieren. Leider war die Resonanz in dieser Hinsicht nicht wie erhofft. Capor erklärte, dass nur drei Besucher eigene Bilder mitgebracht hatten, welche in Vitrinen zur Schau gestellt wurden und nach der Ausstellung an die Eigentümer zurückgegeben werden sollten. Diese Idee sollte den Austausch und die Erinnerungen der Mitglieder der Gemeinde fördern, jedoch erwies sich die Umsetzung als herausfordernd.
Richard Hogl, der die Bemühungen um die NöART im Bezirk Hollabrunn lobte, freute sich über die Weiterentwicklung der Kunstszene in der Region. Z bisher gab es nur zwei Standorte für NöArt-Ausstellungen im Bezirk, Ziersdorf und Hollabrunn. Der Standortspeicher wird nun durch einen dritten Ort in Wullersdorf ergänzt, was die Möglichkeiten zur Präsentation regionaler Kunst weiter verbessert.
Abschließend bleibt die Hoffnung, dass die Besucher der Ausstellung nicht nur die künstlerischen Darstellungen der Familie schätzen, sondern auch Anregungen finden, eigene Erinnerungen aktiv einzubringen. Die Veranstaltung schafft einen Raum, in dem Familiengeschichten erzählt und reflektiert werden können – ein Aspekt, der durch die Kunst wunderbar unterstützt wird. Für weitere Informationen zu dieser interessanten Ausstellung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf m.noen.at.
