In der idyllischen Kellergasse Zipf in Mailberg, Österreich, fand kürzlich ein faszinierendes kulinarisches Event statt, das Feinschmecker aus der gesamten Region anzog. Dieser mit Denkmalstatus geschützte Ort war der perfekte Schauplatz für das alljährliche Kellergassenkulinarium, das von der Weinstraße Weinviertel organisiert wurde. Die Veranstaltung vereint lokale Gastronomie und Weinbau und bietet Besuchern die Möglichkeit, eine Vielzahl von Köstlichkeiten und edlen Tropfen in einem einzigartigen Ambiente zu genießen.
Die Obfrau der Weinstraße, Doris Sutter, hieß die Gäste herzlichen willkommen. Der Auftakt der Veranstaltung fand im Hörmann-Keller statt, wo das Weingut Honsig erfrischenden Frizzante servierte. Die ersten Geschmäcker wurden mit einem sommerlichen Quinoa-Salat, zubereitet vom Retzerlandhof, zu einem gelungenen Erlebnis.
Ein Festmahl aus vielen Gängen
Das Kellergassenkulinarium ist nicht nur ein Schlemmen, sondern auch eine Entdeckungsreise durch die unterschiedlichen Presshäuser, wo jede der sieben Gänge von einem anderen Koch zubereitet wird. Die Kombination aus exquisitem Essen und erlesenen Weinen ist das, was dieses Event so besonders macht. Zu jedem Gericht bieten regionale Winzer entsprechende Weinbegleitungen an, um das Geschmackserlebnis zu verfeinern.
Landtagsabgeordneter Richard Hogl und Nappersdorfs Vizebürgermeisterin Maria Kappe gehörten zu den ersten Gästen, die im Puhwein-Keller begrüßt wurden. Dort genossen sie eine delikate Schafskäseterrine und einen zarten Rehmus vom Zemlinger Gasthaus Berger, begleitet von einem kräftigen Weinviertler DAC des Weinguts Puhwein sowie dem Blauen Portugieser von Schöfmann & Schöfmann.
Im Hagn-Keller wurden die Gäste von Peter Steinbach und seiner Frau Christine mit einer aromatischen Cremesuppe aus Grünen Veltliner verwöhnt. Manfred Hebenstreit, ausgezeichnet als Winzer des Jahres, schenkte seine besten Weine aus. Es war ein Genuss für alle Anwesenden, die die Vielfalt der Weine kennengelernt haben.
Gaumenfreuden und Überraschungen
Aber damit nicht genug! Die süßen Nachspeisen warteten im Brunthaler-Keller. Hier gab es Trauben-Ravioli mit Waldmeisterpesto, zubereitet vom Team der Familie Diekmann aus dem Röschitzer W4. Dazu wurde ein Rosé Zweigelt, der von den Experten als Salon-Sieger gekürt wurde, gereicht. Eine weitere Nascherei in Form einer Beerenauslese aus dem Hause Fleischhacker rundete die Küchenreise ab.
Der krönende Abschluss fand im Fürnkranz-Keller statt, wo eine exquisite Auswahl regionaler Käsesorten auf die Gäste wartete. Hubert Fürnkranz, der Obmann des Weinbauvereins, kredenzte seinen feinen Chardonnay im Angebot, während eine rote Variante von Hans Kitla, einem Haugsdorfer Winzer, bereitstand.
Die Atmosphäre war entspannt und festlich, und die Gäste, darunter auch der Weinviertel-Tourismus-Chef Hannes Steinacker, ließen den Abend mit Musik von „Mr. & Mrs. Curtis“ gemütlich ausklingen. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei den Winzern zu bedanken und die letzten Schlücke der köstlichen Weine zu genießen, bevor sie sich auf den Rückweg machten.
Ein geselliges Erlebnis
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung besuchten einige der Gäste, darunter die Steinbachs und die Sutters, die Winzer Carina und Wolfgang Hagn, um noch einen letzten „Absacker“ zu genießen. Auch Klaus Gössl, der kurz inne hielt, um sich um die Logistik für die nächste Veranstaltung zu kümmern, gesellte sich dazu, bevor er sich wieder auf die Arbeit konzentrierte.
Für die vielen kulinarischen Erlebnisse, die an diesem Abend dargeboten wurden, bleibt die Kellergasse Zipf ein herausragendes Ziel für alle, die sich für die feine Küche und die hochwertigen Weine der Region interessieren. Hier wird nicht nur gekocht, hier wird ein Stück Kultur gelebt, das sowohl Einheimische als auch Besucher anzieht und begeistert.
Die Kellergasse Zipf in Mailberg hat eine bedeutende Rolle in der österreichischen Weinkultur. Ihre Einzigartigkeit liegt nicht nur in der denkmalgeschützten Status, sondern auch in der Art und Weise, wie die Region ihre Weintraditionen weitergibt. Die Kellergasse ist ein herausragendes Beispiel für die landwirtschaftliche und kulturelle Identität des Weinviertels, das stark durch den Weinbau geprägt ist. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt, die nicht nur für Einheimische, sondern auch für Touristen von großem Interesse sind. Das Kellergassenkulinarium ist eine solche Veranstaltung, die lokalen Köchen und Winzern die Möglichkeit gibt, ihre Produkte und ihre Kreativität zu präsentieren, und gleichzeitig Gäste aus verschiedenen Regionen anzieht.
Die Veranstaltung trägt zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in den teilnehmenden Ortsteilen bei, indem sie lokale Produzenten unterstützt und eine Plattform für den Austausch zwischen Gastronomie und Weinbau schafft. Diese Synergie ist sowohl für die Qualität des kulinarischen Angebots als auch für die Wahrnehmung der Region als Wein- und Gourmetdestination von großer Bedeutung.
Tradition und Innovation im Weinbau
Das Weinviertel zeichnet sich durch eine lange Geschichte des Weinbaus aus, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Die Region ist bekannt für ihre charakteristischen Weine, insbesondere den Grünen Veltliner, der als österreichische Spezialität gilt. In den letzten Jahren haben viele Winzer modernste Anbaumethoden und Techniken übernommen, um die Qualität ihrer Weine weiter zu steigern. Diese Mischung aus Tradition und Innovation ist ein wichtiger Bestandteil von Veranstaltungen wie dem Kellergassenkulinarium.
Ein herausragendes Beispiel ist das Weingut Hagn, das nicht nur traditionelle Weine produziert, sondern auch experimentelle Ansätze verfolgt. Eine solche Weiterentwicklung wird von Winzern wie Carina und Wolfgang Hagn, die ihre Weine auf dem Event präsentieren, hervorragend als Erfolgsgeschichte und Innovation von regionalen Produkten demonstriert. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Regionalität und Nachhaltigkeit im Weinbau zunehmend betont.
Bedeutung regionaler Veranstaltungen
Veranstaltungen wie das Kellergassenkulinarium ziehen nicht nur Feinschmecker an, sondern fördern auch den lokalen Tourismus. Laut einer Studie von der Österreich Werbung haben kulinarische Erlebnisse für viele Reisende eine hohe Priorität bei der Planung ihrer Reisen. Das Kellergassenkulinarium bietet somit eine perfekte Gelegenheit, sowohl die lokale Gastronomie als auch die Weinkultur zu fördern, was für die Wirtschaft der Region von erheblichem Vorteil ist.
Ein wirtschaftlicher Vorteil ist auch, dass solche Events dazu beitragen, das Bewusstsein für lokale Produkte und deren Herkunft zu schärfen. Indem sich die Gäste aktiv mit der Produktion auseinandersetzen – sei es durch das Verkosten oder durch den Austausch mit den Winzern – wird ein Gefühl der Verbundenheit zur Region geschaffen. Solche Erlebnisse tragen dazu bei, dass Produkte aus dem Weinviertel über die Grenzen hinaus bekannt werden.
Das Kellergassenkulinarium ist also nicht nur ein Highlight für Wein- und Genießerfreunde, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in der Region. Die Kombination aus Tradition, Qualität und regionalem Engagement fördert sowohl den lokalen Tourismus als auch die Identität der Weinbaukultur im Österreich.