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Junge Fachkräfte fliehen: Gemeinden schlagen Alarm und suchen Lösungen!

Die Abwanderung junger, qualifizierter Menschen wird für viele österreichische Gemeinden immer mehr zu einem besorgniserregenden Problem. Dies gilt besonders für ländliche Regionen, in denen junge Leute oft keine attraktiven Perspektiven finden. Laut einer aktuellen Untersuchung von Statistik Austria bleibt die Bevölkerungszahl in der Bezirkshauptstadt Hollabrunn jedoch stabil, was Anlass zu politischen Debatten gab. Bürgermeister und Gemeindeverantwortliche stehen unter Druck, geeignete Maßnahmen zu finden, um diese Tendenzen zu stoppen, wie NOEN berichtet.

In ganz Österreich, aber auch in anderen EU-Ländern, beobachten Experten den sogenannten „Braindrain“, der die Abwanderung von Fachkräften beschreibt. Eine Studie der Fachkommission SEDEC des Europäischen Ausschusses der Regionen hat die Gründe hierfür untersucht. Hauptprobleme sind der Mangel an Ausbildungsplätzen und ein unzureichendes soziales Umfeld in den betroffenen Gemeinden. In vielen Fällen finden junge Menschen in ihren Heimatgemeinden nicht die notwendigen Anreize, um dort zu bleiben oder zurückzukehren. Nur etwa 25% kehren tatsächlich zurück, wenn sie einmal fort sind. Die Studie hebt hervor, dass Gemeinden frühzeitig mit der Jugend in Dialog treten und deren Bedürfnisse kennen müssen. Wirtschaftliche Anreize und die Verbesserung der lokalen Infrastruktur könnten entscheidend sein, um qualitifizierte Arbeitskräfte anzuziehen und zu halten. Wichtige Faktoren sind laut Kommunalnet unter anderem die Bereitstellung von leistbarem Bauland und flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

Gemeinden im Wandel

Um den Trend zur Abwanderung zu bremsen, müssen Gemeinden proaktive Strategien entwickeln. Dazu gehört auch die Kooperation mit lokalen Unternehmen und anderen betroffenen Gemeinden. Innovative Ansätze sind gefragt: Von administrativen Erleichterungen für Zuziegende bis hin zu einem stärkeren Fokus auf den Ausbau von Breitbandverbindungen in ländlichen Regionen. Erfolgreiche Projekte, wie das Beispiel Eschenau im Bezirk Grieskirchen zeigt, belegen, dass engagierte Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und sozialer Infrastruktur Funkeln in die ländliche Entwicklung bringen können. Gemeinden müssen nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch in das soziale Leben investieren, um junge Menschen langfristig für ihren Wohnort zu begeistern.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Abwanderung
In welchen Regionen?
Hollabrunn, Grieskirchen, Eschenau
Genauer Ort bekannt?
Eschenau, Österreich
Ursache
starke Konkurrenz am Arbeitsmarkt, fehlende soziale Infrastruktur
Beste Referenz
noen.at
Weitere Quellen
kommunalnet.at

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