Die Stadtgemeinde Hollabrunn hat kürzlich ihre erste finanzielle Unterstützung aus der Spendenaktion an betroffene Einrichtungen und Privatpersonen übergeben. Angesichts der verheerenden Überschwemmungen in Oberfellabrunn und der Aumühlgasse, die in der Gemeinde zum Katastrophengebiet erklärt wurden, haben die Behörden schnell reagiert. Bürgermeister Alfred Babinsky initiierte die Spendenaktion, um denjenigen zu helfen, deren Schäden über das hinausgehen, was üblicherweise durch Versicherungen und Katastrophenfonds abgedeckt wird.
Wie berichtet wurde, erlebte die Region zwischen dem 16. und 18. August massive Niederschläge, die zu schweren Überflutungen führten. Dies betrifft vor allem die Einrichtungen wie das Sonnendach, die stark unter den Folgen der Wassermassen leiden. Sonja Dürnsteiner, die kaufmännische Leiterin, erzählt von dramatischen Szenen. Der Runzenbach trat über die Ufer und verwandelte die Tagesstätte in ein Schlammfeld, wobei die Wassermengen dort bis zu 70 Zentimeter hoch standen. Ihre Aufzüge, die Heizung und das gesamte Erdgeschoss inventar wurden zerstört. Der Schaden wird auf einen Betrag im sechsstelligen Bereich geschätzt, und eine vollständige Wiederherstellung wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Die Reitschule benötigt Hilfe
Zusätzlich gab es ernsthafte Schäden im Reitzentrum Hollabrunn, das ebenfalls Opfer des Unwetters wurde. Martina Wenzel, Betreiberin des Zentrums, berichtete über die Wasserstände, die alle Reitplätze und Ställe betroffen hatten. Bei einer kürzlich gefeierten Veranstaltung zu Ehren des zehnjährigen Bestehens des Themenweges „Auf den Spuren der Kellerkatze“ wurde ebenfalls um Spenden gebeten, um die notwendigen Reparaturen zu unterstützen. „Wir haben wenigstens noch ein Dach über dem Kopf, aber viele haben alles verloren“, sagte Wenzel bescheiden und appellierte an die Solidarität der Gemeinde.
Angesichts der Schwere der Schäden haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich an den Aufräumarbeiten beteiligt oder ihre Unterstützung über verschiedene Spendenaktionen bekundet. Noch immer wird um Hilfe gebeten. Die Gemeinde hat einen Spendenfonds eingerichtet, um die Gelder fair und transparent an die Geschädigten zu verteilen. Bald darauf wird ein fraktionsübergreifendes Gremium die Spenden verwalten und dafür sorgen, dass jeder das bekommt, was er braucht. Wer sich dazu entschließt, durch eine Spende zu unterstützen, kann dies über das folgende Konto tun: Hollabrunn hält zusammen Hochwasserhilfe, IBAN: AT85 2011 1296 6043 2818.
Die Situation erfordert weiterhin Solidarität, um die schwer getroffenen Mitbürger zu unterstützen. Wie die zahlreichen Berichte zeigen, steht die Gemeinschaft hinter den Betroffenen und zeigt sich solidarisch. Für mehr Informationen und aktuelle Entwicklungen können Interessierte die Website von www.meinbezirk.at konsultieren.
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