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Ein verheerendes Hochwasser hat am 16. August 2024 rund um Hollabrunn große Schäden verursacht. Nach einem heftigen Gewitter trat der Rutzenbach, normalerweise ein kleiner Bach, über die Ufer und verwandelte das Erdgeschoß der Behindertenhilfe in einen unter Wasser stehenden Ruin. Sonja Dürrensteiner, die Leiterin der Einrichtung, berichtet von 70 Zentimetern Wasserstand im Erdgeschoß, was eine vollständige Zerstörung nahezu aller Geräte und Einrichtungen zur Folge hatte. Die Sanierungskosten summieren sich bisher auf 250.000 Euro, doch die Gesamtschäden könnten sich auf bis zu eine Million Euro belaufen. Der Betrieb muss momentan im Obergeschoß fortgeführt werden, was für die Klienten und Betreuer eine große Herausforderung darstellt, wie die Leiterin erklärt.
Zusätzliche Herausforderungen und Fortschritte
Sechs Monate nach dem Hochwasser läuft der Wiederaufbau noch immer nicht wie gewünscht. Aktuell sind mehr als ein Dutzend Entfeuchtungsgeräte im Einsatz, während neue Bodenbeläge auf sich warten lassen. Dennoch gibt es Lichtblicke: Ein neuer Aufzug, der für immobile Klienten essenziell ist, wird in Kürze installiert. „Wir sind sehr eng zusammengerückt, aber wir versuchen, unseren Alltag so gut wie möglich zu bewältigen“, sagt Dürrensteiner und hebt die Bedeutung der Gemeinschaft in dieser schwierigen Zeit hervor. Klientin Zoe Reiter äußert sich besorgt über das eingeschränkte Raumangebot, beschreibt die Situation als „Katastrophe“, während die Vorfreude auf die Normalität zurückkehrt.
Ein weiterer faszinierender Fund hat das Licht der Öffentlichkeit erblickt: Ein kleiner Silberamulett, entdeckt 2018 in einem alten römischen Grab bei Frankfurt, enthält die älteste christliche Inschrift nördlich der Alpen. Forscher konnten mithilfe modernster CT-Scanning-Technologie den Inhalt eines winzigen, eingerollten Folien-Scrolls lesen, der sich in dem Amulett befand. Die Inschrift, datiert auf das 3. Jahrhundert, erweist sich als ein bedeutendes Relikt der frühen Christlichen Geschichte, die explizit Jesus Christus und christliche Glaubenssätze thematisiert. „Sein Glaube war anscheinend so wichtig, dass er das Amulett mit ins Grab nahm“, berichtet ein Wissenschaftler und beleuchtet die zeitgenössische Risikolage für Christen weiter nördlich, wo die Praxis des Glaubens oft gefährlich war.
Die Entschlüsselung der Inschrift ist ein bedeutender Durchbruch für die Forschung, da sie das Verständnis der christlichen Monotheismus im Westen auf ein neues Niveau hebt, so die Aussagen von Experten. Dieser Amulett-Befund wurde unter einem in den 230er bis 270er Jahren verstorbenen Mann gefunden, was dessen Relevanz in der Geschichte des Christentums unterstreicht. Diese bemerkenswerte Entdeckung und die notwenigen Reparaturen in Hollabrunn spiegeln das fortwährende Streben danach wider, trotz widriger Umstände Hoffnung und Gemeinschaft zu bewahren.
ORF berichtete und Smithsonian Magazine berichtete.Ort des Geschehens
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