Hollabrunn

Hochwasserschutz in Puch und Kleedorf: Drei neue Becken schützen vor Fluten

Drei neue Retentionsbecken in Puch und Kleedorf beweisen ihren Wert beim Hochwasserschutz – Landeshauptmann und Bürgermeister feiern die gelungene Eröffnung und Schutzmaßnahmen!

In den vergangenen Jahren war die Region rund um Puch und Kleedorf häufig von Starkregen betroffen, was in vielen Haushalten zu Überschwemmungen führte. Die emotionalen und finanziellen Herausforderungen, die damit verbunden sind, waren enorm. Um diesen Gegebenheiten entgegenzuwirken, wurden bedeutende Maßnahmen im Hochwasserschutz ergriffen. Dabei stehen seit der feierlichen Eröffnung nun drei neue Retentionsbecken bereit, die die Sicherheit der Anwohner erhöhen sollen.

Die Eröffnung wurde von Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Bürgermeister Alfred Babinsky zusammen mit Thomas Rögner von der Abteilung Wasserbau des Landes Niederösterreich vorgenommen. Pernkopf betonte die Wichtigkeit solcher Projekte im Rahmen der Wasserbauinvestitionen, die jährlich in Niederösterreich abgeschlossen werden. "Jeder in Hochwasserschutz investierte Euro, verhindert einen Schaden in zweifacher Höhe", erklärte er. Dies zeigt, wie hoch der Stellenwert von präventiven Maßnahmen in der Landespolitik ist.

Vielfalt der Becken sorgt für Sicherheit

Die drei Becken, die in Kleedorf errichtet wurden, bieten ein amphibisches Gesamtvolumen von rund 34.000 Kubikmetern. Eines der Becken ist eine Erweiterung eines bestehenden Biotops, während die anderen beiden neu angelegt wurden. Diese Vielfalt in der Gestaltung ist entscheidend, denn sie sorgt für unterschiedliche Schutzmechanismen: Das erweiterte Biotop dämpft die Flutwelle, die bei starkem Regen entsteht, und schützt so die Siedlungsgebiete. Im Gegensatz dazu kommen die anderen beiden Becken bei langanhaltenden Regenfällen zum Tragen, indem sie das Wasser gezielt speichern und so den Abfluss reduzieren.

Kurze Werbeeinblendung

Bereits in diesem Jahr konnten die Retentionsbecken ihre Effizienz unter Beweis stellen. Bei den heftigen Regenfällen im August und September haben sie entscheidend dazu beigetragen, dass Schäden in der Region ferngehalten wurden. Bürgermeister Babinsky zeigte sich erleichtert und hob hervor, wie wichtig derartige Vorbeugungsmaßnahmen sind, die nicht nur finanziellen, sondern auch emotionalen Stress für die Anwohner verringern.

Nachhaltige Vorteile für die Umwelt

Ein weiterer positiver Aspekt der neuen Becken ist die ökologische Aufwertung der Gegend. Diese Retentionsanlagen erweitern nicht nur den Hochwasserschutz, sondern schaffen auch einen wertvollen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die naturnahe Gestaltung und Integration des Biotops fördern die Biodiversität in der Region, was als bedeutender Fortschritt in der Umweltpolitik gewertet werden kann.

Das Projekt gliedert sich in zwei Bauabschnitte. Der erste Abschnitt, der die Becken in Kleedorf und Puch umfasst, wurde vor kurzem abgeschlossen. Der zweite Abschnitt wird die Errichtung eines weiteren Becken in Breitenwaida vorsehen. Die Planung und Ausführung fiel in die Kompetenz des Büros Hydroingenieure in Krems, das sich auf solche Projekte spezialisiert hat.

Finanzielle Unterstützung für nachhaltige Entwicklung

Die Realisierung dieses wichtigen Projektes wäre ohne die umfangreiche finanzielle Unterstützung von Bund und Land nicht möglich gewesen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,75 Millionen Euro, wobei der Bund mit 49,6%, das Land Niederösterreich mit 39,6% und die Stadtgemeinde Hollabrunn mit 10,8% an der Finanzierung beteiligt sind, was die kollektive Anstrengung zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit erneut verdeutlicht.

Insgesamt sind die neuen Retentionsbecken ein positives Beispiel für ein gelungenes Hochwasserschutzprojekt, das zeigt, wie gut präventive Maßnahmen funktionieren können. Die klare Verbindung zwischen Schutz und Naturschutz ist nicht nur eine Investition in die Infrastruktur, sondern auch in die Lebensqualität der Bewohner und die Biodiversität der Region.


Details zur Meldung
Quelle
meinbezirk.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"