Das Jahr neigt sich dem Ende zu und so auch die Weinsaison in Obernalb. Bei der letzten „Offenen Kellertür“ in der Kellergasse Hühnerkoppel präsentierten die Brüder Mathias und Stefan Pöcher stolz ihre Weine und andere Leckereien. Diese Veranstaltung, die eine Tradition in der Region ist, brachte nicht nur Weinliebhaber zusammen, sondern auch all jene, die die Atmosphäre und die Geselligkeit der benachbarten Keller genießen wollten.
Die Brüder, deren Keller nun als letzter in dieser Saison öffnen durfte, luden die Gäste auf ein entspanntes Zusammensein ein. Die Weinkeller sind vor allem dafür bekannt, dass sie als Ort der Begegnung und des Austauschs fungieren. Bei gutem Wetter fanden die Besucher unter dem schattigen Kastanienbaum einen idealen Platz, um sich zu entspannen und köstliche Weine zu probieren.
Ein Angebot für alle Sinne
Die besondere Einladung umfasste nicht nur eine Vielzahl von Weinen, sondern auch die Selbstgemachten – Frizzante, Traubensaft, Nuss- und Speckbrot wurden serviert. Diese Vielfalt zeigte die Leidenschaft und das handwerkliche Geschick der Kellerbesitzer in Obernalb. Besonders die Frizzante-Variante, ein alkoholfreies Getränk mit prickelndem Charakter, war bei den Gästen sehr beliebt und gab den Anwesenden eine erfrischende Möglichkeit, die letzten warmen Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen.
Gäste, die an diesem Tag kamen, hatten die Möglichkeit, mit den Brüdern Pöcher zu plaudern und mehr über die Kunst des Weinbaus in der Region zu erfahren. Der Austausch über die Herstellung und die speziellen Eigenarten der verschiedenen Weine bot zugleich einen edukativen Aspekt zu dieser geselligen Zusammenkunft.
Der Nachmittag war nicht nur ein Fest der Gaumenfreuden, sondern auch eine Gelegenheit, alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue Freundschaften zu schließen. Das fröhliche Zusammensein erinnert alle Besucher daran, wie besonders diese lokalen Veranstaltungen sind—sie fördern das Gemeinschaftsgefühl und zelebrieren die reiche Kultur des Weinbaus in der Region.
Der Ort „Hühnerkoppel“ selbst ist bekannt für seine charmante und einladende Atmosphäre. Es ist nicht nur der Name eines Platzes, sondern steht symbolisch für die Traditionspflege, die in den Weinbau des Gebietes integriert ist. Die Offenheit der Weinkeller und die Gastfreundschaft der Besitzer ziehen immer wieder zahlreiche Besucher an, die nach authentischen Erlebnissen suchen.
Im kulinarischen Mittelpunkt steht oft der Wein, doch auch die angebotenen Speisen tragen zur festlichen Stimmung bei. Die Kombination von lokalem Genuss und einer entspannten Umgebung verleiht den Kellerveranstaltungen einen besonderen Reiz, der die Menschen immer wieder anzieht.
Ob Metzgerwurst, frisches Brot oder das süße Aroma der Traube—alles wird mit viel Hingabe zubereitet und unterscheidet sich in Qualität und Geschmack. Dies zeigt, wie wichtig lokale Erzeugnisse für die Identität der Region sind. Die Verbindung von Natur, Tradition und herzlicher Gastfreundlichkeit macht solche Veranstaltungen zu etwas Einzigartigem und Unverwechselbarem.
Mit der Schließung der Kellertüren für diese Saison verabschiedet sich Obernalb in eine ruhige Winterzeit. Doch die Erinnerungen an gesellige Tage und wärmende Gespräche werden sicher bleiben, bis im nächsten Jahr erneut die Türen der Weinkeller öffnen.
