Hollabrunn

Gemeinsamer Widerstand: Hollabrunn gegen drohende Krankenhaus-Schließungen

Gemeindevertreter in Hollabrunn schlagen Alarm: Wegen geplanter Klinikschließungen in Hollabrunn, Korneuburg und Stockerau wird eine Resolution gegen die Auflösung vorbereitet!

In Hollabrunn haben sich politische Vertreter zusammengeschlossen, um gegen mögliche Schließungen von Krankenhäusern zu protestieren. Diese Initiative folgt auf die Enthüllung eines internen Dokuments, das die Schließung des Krankenhauses in Hollabrunn sowie in Korneuburg und Stockerau ins Spiel brachte. ÖVP-Bürgermeister Alfred Babinsky hat Vertreter aller Parteien eingeladen, um eine gemeinsame Resolution zu verfassen, die im Dezember beschlossen werden soll.

Die Emotionen sind hochgekocht, da viele Bürger besorgt sind über die Auswirkungen einer möglichen Schließung auf die lokale Gesundheitsversorgung. Babinsky betont jedoch, dass er den Bürgern versichern möchte, dass „bei gravierenden Veränderungen“ noch Zeit sei, um darauf zu reagieren, und dass diese Veränderungen für die nächsten zehn bis 15 Jahre nicht zu erwarten sind. Er sieht die laufenden Diskussionen mehr als politische Aufregung.

Standortgarantien und Zusicherungen

Ein weiterer Aspekt, der zur Beruhigung beitragen soll, ist die so genannte Standortgarantie des Krankenhauses Hollabrunn, die von Landeshauptmann Erwin Pröll unterstützt wurde. Bei dem Treffen erklärte Stadtamtsdirektor Franz Stockinger, die Standortgarantie würde die Versorgung im Krankenhaus langfristig sichern. Stadtrat Wolfgang Scharinger äußerte sich optimistisch und vertraut darauf, dass das Krankenhaus weiterhin ein wichtiger Anlaufpunkt bleiben wird. Dennoch räumt er ein, dass für spezialisierte medizinische Eingriffe auch andere Kliniken in Betracht gezogen werden können.

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Richard Hogl, der ÖVP-Landtagsabgeordnete, wies darauf hin, dass eine Arbeitsgruppe an Reformen arbeitet, die die Gesundheitsversorgung verbessern soll, ohne jedoch Schließungen zu beabsichtigen. „Das geleakte Papier stammt aus älteren Diskussionen über Standortoptimierungen und steht jetzt nicht zur Debatte“, so Hogl. Er fordert, den Experten die Zeit zu geben, die sie für die Ausarbeitung sinnvoller Schritte benötigen.

Forderungen nach Transparenz

Die Diskussion um die Schließungen hat auch die Grünen auf den Plan gerufen. Landtagsabgeordneter Georg Ecker kritisiert die Geheimhaltung bezüglich der Pläne und fordert eine umfassende Offenlegung der Informationslage, um die Verunsicherung der Bevölkerung zu verringern. Dies sei besonders wichtig, um Einsparungen zu vermeiden, die den Patienten schaden könnten.

Auf der anderen Seite zeigt der Hollabrunner SPÖ-Gemeinderat Alexander Eckhardt, dass es seiner Fraktion weniger um parteipolitische Spielchen geht, sondern darum, die bestmögliche Gesundheitsversorgung für die Bürger zu sichern. Ein gut funktionierendes Krankenhaus sei nicht nur wichtig für die medizinische Versorgung, sondern auch für die Wirtschaft der Region.

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Sollte es dennoch zu Schließungen kommen, ist die SPÖ bereit, auf die Straße zu gehen. Dies wird als „massiver Angriff auf die Region“ verstanden. Ulrike Königsberger-Ludwig, Landesrätin und Vertreterin der SPÖ, stellt jedoch klar, dass der aktuelle Gesundheitsprozess lange geplant ist und das geleakte Papier nicht Teil dieses Prozesses war. Sie bietet Einblicke in die ExpertInnengruppen, die an Lösungen für eine bessere Gesundheitsversorgung in Niederösterreich arbeiten.

Die FPÖ äußert sich ebenfalls zum Thema und bezeichnet das geleakte Papier als veraltet. Laut Landtagsabgeordnetem Michael Sommer sei die Zusammenarbeit zwischen den Parteien gut und von einem klaren Ziel geprägt: die Gesundheitsversorgung zu sichern und zu verbessern. Ein gesundes politisches Klima in der Region während der Verhandlungen ist unabdingbar, um den Bürgern auch in Zukunft die benötigte medizinische Versorgungsleistung zu garantieren.

Die Situation in Hollabrunn bleibt angespannt, da die Bürger auf eine Klärung dieser Fragen hoffen. Die bevorstehende Resolution könnte der erste Schritt sein, um die Sorgen der Bevölkerung aufzufangen und gleichzeitig einen Dialog über die Zukunft des Gesundheitswesens in der Region zu fördern. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einem aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at zu finden.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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