Hollabrunn

Frühere Weinlese und Zuckergehalt: Was der Regen für Winzer bedeutet

Frühe Weinlese und unerwartete Ernteausfälle: Im Bezirk sorgen Regen und Trockenheit für hitzige Diskussionen unter Winzern über die Qualität ihrer Trauben!

Die Weinlese in unserem Bezirk hat in diesem Jahr rekordverdächtig früh begonnen. Winzer berichten, dass die Ernte durch die witterungsbedingten Herausforderungen geprägt ist. Von den Trauben, die in diesem Jahr geerntet wurden, zeichnet sich ein überdurchschnittlicher Zuckergehalt ab, was auf die Möglichkeit kräftigerer Weine hinweist.

Kammerobmann Fritz Schechtner informiert, dass rund drei Viertel der Trauben geerntet werden konnten, bevor die intensiven Regenfälle einsetzten. Leider bleibt ein Viertel der Trauben noch am Stock, da der Boden aufgeweicht ist und eine Ernte in den nächsten Tagen nicht möglich ist. Diese Situation ist für viele Winzer herausfordernd.

Maschineneinsatz bei der Ernte

Der Bezirksweinbauverbandsobmann Hannes Graf zeigt sich trotz der Ertragseinbußen optimistisch. Die Spätfröste im April und die Trockenheit in den Sommermonaten haben beeinträchtigend gewirkt, dennoch konnte eine gute Qualität der Trauben erzielt werden. In seinem Betrieb wird, wie bei vielen anderen, zu zwei Dritteln eine Traubenvollerntermaschine eingesetzt, was die Lesezeit reduziert. Eine Sorge bleiben die Regenfälle, die die Trauben während der Erntezeit aufspringen lassen könnten, wie Graf anmerkt.

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Besonders interessant ist die Auffassung des Jungwinzers Alexander Schönhofer aus Zellerndorf. Er hebt hervor, dass die trockenen Bedingungen des Sommers besonders für die Rotweinsorten vorteilhaft sind, da diese besser mit Trockenheit umgehen können. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Qualität und den Ertrag der roten Trauben aus. Allerdings gibt es einen Trend zu beobachten: Der Konsum von Rotwein nimmt ab, was die Weinliebhaber in der Region dazu anregen könnte, häufiger zu diesem Getränk zu greifen.

Die diesjährige Weinlese zeigt also, dass trotz widriger Umstände eine hochwertige Ernte möglich ist. Die Winzer hoffen auf eine Rehabilitation der verbliebenen Trauben und sind gespannt auf die Geschmäcker, die die kommenden Weine prägen werden. An diesem Punkt ist es entscheidend, die richtige Balance zwischen Wetterbedingungen und Erntezeitpunkt zu finden.

Man darf gespannt sein, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird und welche Weine aus dieser besonderen Ernte hervorgehen. Details zu der Lese und den Herausforderungen finden sich in einem ausführlichen Bericht hier.

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Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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