In einer wichtigen Veranstaltung für die Gemeinschaft findet in Breitenwaida bereits zum vierten Mal das „Fest des Lebens“ des Projekt Ylvie statt. Diese Feierlichkeit, die am Sonntag, dem 25. August, anberaumt ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit komplexen, erworbenen Gehirnverletzungen und deren pflegenden Angehörigen wertvolle Momente des Lebens zu bieten. Das Projekt Ylvie ist eine einzigartige Initiative in Österreich, die einen besonderen Rückzugsort für Betroffene und ihre Familien schafft.
Vielfältiges Programm und kulinarische Köstlichkeiten
Das Fest verspricht ein aufregendes Tagesprogramm mit kostenlosem Eintritt, das zahlreiche Aktivitäten für alle Altersgruppen bietet. Neben einem musikalischen Rahmen, der verschiedene Genres abdeckt, sind auch kulinarische Genüsse, wie Spanferkel und Pizza, Teil des Angebots. Die Veranstaltung wird durch ein buntes Musikprogramm bereichert, das um 11 Uhr mit dem Dankgottesdienst, umrahmt vom „Peace & Hope“-Gospelchor aus Hollabrunn, beginnt.
Das musikalische Line-up umfasst verschiedene Acts, die im Laufe des Tages auftreten werden. Dazu zählen der Pianist Wolfgang Förster, die Folkrock-Band The Hunter Bros. Project, die Rock-Cover-Band „4 Glasln hoch“, die Jazz/Swing Gruppe „Hellmich Sisters“ und die Austropop-Band Très Bois. So wird für jeden Musikgeschmack etwas geboten, was das Fest zu einem besonderen Erlebnis für alle Besucher macht.
Ein Event mit persönlichem Hintergrund
Das Ereignis hat eine tiefgreifende Bedeutung, da es an den schrecklichen Autounfall erinnert, den die 26-jährige Ylvie Pfeifer vor acht Jahren erlitten hat. Dieser Vorfall führte zu einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. Ylvies Eltern, Harald und Sandra Pfeifer, haben die ehemalige Mühle in Breitenwaida liebevoll zu einer Urlaubsadresse für Menschen wie ihre Tochter umgebaut. Das „Projekt Ylvie“ bietet nicht nur eine Unterkunft, sondern auch Unterstützung, Therapien und Gemeinschaft für Betroffene und ihre Familien.
Ein Raum für Begegnung und Austausch
Das „Fest des Lebens“ dient nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Sensibilisierung für die Herausforderungen, denen Menschen mit Gehirnverletzungen und ihre Angehörigen gegenüberstehen. Die Familie Pfeifer lädt alle Interessierten ein, sich bei geführten Besichtigungen ein Bild von der Einrichtung zu machen und ins Gespräch zu kommen. Solche Initiativen spielen eine entscheidende Rolle dabei, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen und das Verständnis für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu fördern.
Ein Fest für die ganze Familie
Für die kleinen Gäste gibt es unter anderem eine Hüpfburg, die für Spaß und Freude sorgt. Zusätzlich wird eine Kaffee-Lounge und ein Heuriger eingerichtet, sodass für die Verpflegung der Gäste bestens gesorgt ist. Die Veranstaltung schafft nicht nur eine festliche Atmosphäre, sondern fördert auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft, indem sie Menschen verschiedener Hintergründe zusammenbringt.
Ein nachhaltiger Impuls für die Gemeinschaft
Das „Fest des Lebens“ ist nicht nur ein Anlass zur Feier, sondern auch ein wichtiges Symbol für Hoffnung und Lebensfreude. Die positive Resonanz und die Vielzahl an Besuchern zeigen, wie wichtig solche Projekte sind, um das Leben mit seinen Herausforderungen zu würdigen und Unterstützung zu bieten. In Zeiten, in denen psychische und physische Gesundheitsfragen zunehmend in den Vordergrund rücken, bleibt das Projekt Ylvie ein lebendiger Beweis dafür, wie Gemeinschaft und Verständnis das Leben bereichern können.