Die Gemeinde Retzbach hat kürzlich ihren traditionellen Ausflug in die malerische Wachau veranstaltet, der eine besondere Bedeutung hatte. Dies war nicht nur ein schöner Tag für die Teilnehmer, sondern auch der letzte Gemeindeausflug unter der Leitung von Bürgermeister Manfred Nigl, der nach über zwei Jahrzehnten im Amt bald seinen Ruhestand antreten wird. Seine Präsenz und Hingabe in der Gemeinde haben eine große Lücke hinterlassen.
Von Retzbach nach Krems und zum Stift Melk
Der Ausflug führte die Teilnehmer mit einem Bus nach Krems, einer charmanten Stadt an der Donau, bekannt für ihre Weinproduktion und historische Altstadt. Von dort aus setzten die Ausflügler ihre Reise mit einem Schiff nach Spitz fort. Diese Schifffahrt bot nicht nur einen entspannenden Weg, die atemberaubende Landschaft zu genießen, sondern auch die Möglichkeit, die Umgebung aus einer anderen Perspektive zu erleben. Danach ging es zum Mittagessen in Emmersdorf, bevor der Besuch des beeindruckenden Stifts Melk auf dem Programm stand.
Ein emotionaler Abschied
Die Führung durch das Stift Melk bot den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die fast 1.000-jährige Geschichte der Benediktiner. Die prächtigen Gebäude und die reichhaltige Bibliothek waren ein eindrucksvolles Zeugnis der kulturellen und spirituellen Bedeutung des Klosters. Doch während der Besucher die prachtvolle Architektur bewunderte, schwang auch eine emotional aufgeladene Stimmung mit, da viele Anwesende wussten, dass dies der letzte Ausflug unter der Ägide von Bürgermeister Nigl war.
Danksagungen und Anerkennung
Am Ende des Tages wurde der Ausflug mit einem gemütlichen Besuch bei einem Heurigen in Krustetten abgerundet. Hier nahm Bürgermeister Nigl die Gelegenheit wahr, sich bei all jenen zu bedanken, die dazu beigetragen haben, dass der Ausflug so erfolgreich war. Besonders hervorzuheben war seine Dankbarkeit gegenüber Judith Toifl, die ab sofort die Amtsleitung übernehmen wird. Ebenso lobte er Heidi Fachleitner und Lea Maurer für die hervorragende Organisation des Tages. Mit einem herzlichen Applaus drückten die Teilnehmer ihre Wertschätzung aus, was die Verbundenheit und den Gemeinschaftssinn in Retzbach unterstrich.
Ein Blick in die Zukunft
Manfred Nigl hat über 44 Jahre in der Gemeinde gewirkt, davon 22 Jahre als Bürgermeister. Eine lange Zeit, in der er viele Herausforderungen gemeistert und zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht hat. Die persönliche Bindung, die er zu den Bürgern aufgebaut hat, wird in der Gemeinde sicher fehlen. Er hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Retzbacher gehabt und war über die Jahre ein vertrauensvoller Ansprechpartner.
Kulturelle Bedeutung und Gemeinschaftsgeist
Der letzte Ausflug unter Bürgermeister Nigl stellt für die Retzbacher nicht nur den Abschied von einem geschätzten Leiter dar, sondern symbolisiert auch den kulturellen Zusammenhalt und den Gemeinsinn der Bevölkerung. Die Wahl des Ausflugszieles Wachau verweist auf die Wertschätzung der regionalen Traditionen und der prachtvollen Landschaft, die viele von ihnen als Teil ihres Lebens betrachten.
Der unruhige Ruhestand
Mit dem bevorstehenden Ruhestand wird Manfred Nigl sicherlich noch viele neue Wege finden, sich weiterhin in der Gemeinde zu engagieren. Ob in Form von ehrenamtlichen Tätigkeiten oder in der Unterstützung künftiger Projekte – die Retzbacher Gemeinschaft darf gespannt sein, wie sich sein Engagement in Zukunft entfalten wird.
Der anstehende Wechsel in der Gemeinde führt zu einer Phase der Anpassung. Judith Toifl tritt in große Fußstapfen und hat die Herausforderung, die erfolgreichen Initiativen von Nigl fortzuführen, zudem sich den neu entstehenden Bedürfnissen der Bürger zu stellen.
Ein Denkmal der Veränderung
Die Veränderungen in der Gemeindeverwaltung von Retzbach sind nicht nur für die politische Landschaft von Bedeutung, sondern auch für die Lebensqualität der Bürger. Es bleibt abzuwarten, wie sich die neuen Führungskräfte in der Rolle bewähren, müssen sie doch die Tradition der Gemeinde bewahren und gleichzeitig neue Impulse setzen.