In Retz hat die Caritas am 30. April 2024 eine neue Spendenannahmestelle eröffnet, die interessierten Bürgern die Möglichkeit bietet, gut erhaltene Sachspenden abzugeben. Diese befindet sich am Hauptplatz im Caritas-Laden „Genuss & Co“. Elisabeth Seidl, die Pädagogische Leiterin, zeigt sich begeistert über die große Spendenbereitschaft, die seit Beginn an ungebrochen bleibt.
Aufgrund der vielen Anfragen von Spendern hat die Caritas ein spannendes neues Projekt in Angriff genommen. Ab dem 25. September 2024 wird einmal im Monat ein spezieller Pop-up-Markt stattfinden. Hier können Besucher hochwertige Gegenstände, darunter Bücher, Kleidung, Geschirr und Dekorationsartikel erwerben. Diese Pop-up-Pop-Up-Märkte sind nicht nur ein Verkauf von hochwertigen Second-Hand-Artikeln, sondern bieten auch eine Plattform für Austausch und Geselligkeit. Bei einer Tasse Caritas-Kaffee und kleinen Snacks können sich die Besucher unterhalten, während sie das Angebot genießen.
Ein integrativer Ansatz
Die Termine für die Pop-up-Märkte stehen fest: Am 25. September, 9. Oktober, 13. November und 11. Dezember jeweils von 15 bis 18 Uhr wird die Wieden 2 in Retz zum Schauplatz dieser besonderen Veranstaltungen. Bei der Organisation der Märkte arbeiten Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam. So wird die inklusive Idee in die Tat umgesetzt, die die Behinderung nicht nur egalisiert, sondern auch fördert.
Die Gestaltung der Räumlichkeiten, in denen die Pop-up-Märkte stattfinden, wurde tatkräftig unterstützt. Zehn Mitarbeiter von Bayer haben im Rahmen eines „Social Team Day“ ihre Zeit geopfert, um die Wände auszumalen. Diese Aktivität bot ihnen nicht nur die Möglichkeit, aktiv zu werden, sondern auch, mit Menschen mit Behinderungen zu interagieren und wertvolle Einblicke in eine andere Lebensweise zu erhalten.
Die Initiative hat darüber hinaus eine positive Wirkung auf das Bewusstsein für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Während ihres Engagements erhielten die Mitarbeiter von Bayer Informationen über die Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung, insbesondere über Themen wie De-Institutionalisierung und die Vergütung von Menschen mit Behinderung.
Thomas Krottendorfer, Regionalleiter der Caritas, hebt hervor, wie wichtig dieses Projekt ist. Er glaubt fest daran, dass dies nicht nur einen sozialen, sondern auch einen ökologischen Beitrag im Retzer Land leisten kann. Der Pop-up-Markt bietet den Menschen die Möglichkeit, im Sinne der Nachhaltigkeit zu handeln, indem sie gebrauchte, aber gut erhaltene Waren kaufen und somit einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von Abfall leisten.
Dieses Projekt vereint zahlreiche positive Aspekte: Es fördert die Gemeinschaft, bietet ein Plattform für Inklusion und Nachhaltigkeit und stärkt das Bewusstsein für soziale Themen. Der Pop-up-Markt könnte sich somit zu einem zentralen Treffpunkt für Retz entwickeln und zeigt, wie wichtig gelebte Integration und gegenseitige Unterstützung sind.