Letzte Woche fand eine glanzvolle Veranstaltung im Stadtsaal Hollabrunn statt, die das neue Weinjahr feierlich einläutete. Der Weinbauverband Niederösterreich, gemeinsam mit mehreren Partnern, lud Gäste aus der Politik, Wirtschaft und den Medien ein, um einen Repräsentanten des neuen Jahrgangs zu taufen. Im Mittelpunkt stand der Veltliner „Proximus“. Die Segnung dieses Weins wurde feierlich von Pater Michael Hüttl, dem Prior von Stift Altenburg, durchgeführt. Anwesend war auch der Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf sowie der Taufpate Stefan Jauk, Generaldirektor der Niederösterreichischen Versicherung.
Die Bedeutung dieser Veranstaltung reicht weit über den bloßen Akt der Weintaufe hinaus. Sie ist ein Zeichen für die niederösterreichische Weinkultur, die tief in der Region verwurzelt ist. Stefan Jauk äußerte sich erfreut über die Auszeichnung des Weins: „Unsere heimischen Weine sind ein wertvolles Kulturgut, das Tradition, Gemeinschaft und Vielfalt verbindet“. Diese Worte spiegeln die enge Verbindung zwischen den Winzern und den Menschen der Region wider.
Herrausforderungen des aktuellen Weinjahres
Stephan Pernkopf würdigte die beeindruckende Leistung der Winzer, um in einem Jahr, das von extremen Wetterbedingungen geprägt war – von Spätfrösten bis hin zu starken Regenfällen – einen so vielversprechenden Jahrgang zu produzieren. „Die Weine aus dem Jahr 2024 sind der Beweis dafür, dass unsere Weinhauer ihr Handwerk in einer Qualität beherrschen, die weltweit seinesgleichen sucht,“ sagte Pernkopf. Diese Aussage hebt die außergewöhnliche Hingabe und Innovationskraft der heimischen Winzer hervor, die trotz widriger Umstände hervorragende Weine produzieren.
In einer Zeit, in der die Herausforderungen für die Landwirtschaft drastisch zunehmen – seien es wetterbedingte Risiken oder erhöhte Produktionskosten – betonte Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, die Qualitäten, die österreichische Weine auszeichnen: „Österreichische Weine stehen für Qualität, Vielfalt und Tradition.“ Die Anerkennung, die diese Weine über die Grenzen hinaus erhalten, ist ein stolzer Punkt in der bilateralen Dimension des Weinbaus in Österreich.
Parallel zur Weintaufe in Hollabrunn fand auch eine Weinsegnung der Landwirtschaftskammer in St. Pölten statt. Dort wurde ein Grüner Veltliner vom Weingut Markus Huber auf den Namen „Weisheit“ getauft. Diese Segnung ist eine anerkannte Tradition, um für eine gute Ernte zu danken. „Wir freuen uns auf einen exzellenten Jahrgang und machen damit Österreich als erstklassigem Weinland erneut alle Ehre,“ schloss Schmuckenschlager.
Die Sammlung von Weinliebhabern und Fachleuten zu solchen Veranstaltungen ist nicht nur eine Feier der Ernte, sondern auch ein weiteres Zeichen dafür, wie tief der Weinbau in der niederösterreichischen Identität verwurzelt ist. Ein Ereignis wie dieses ist ein wichtiger Höhepunkt im Kalender für alle Beteiligten und zeigt, dass der Weinbau in der Region lebendig und dynamisch ist.
Für interessierte Leser, die mehr über die Weintaufe und die Hintergründe erfahren möchten, bleibt die Berichterstattung über die Ereignisse auf bauernzeitung.at eine gute Quelle.